Jan-Hendrik Stockmann ist im Münsterland aufgewachsen und 2008 nach Vechta gekommen, um Soziale Arbeit zu studieren. Im Jahr 2013 schloss er den Studiengang erfolgreich mit einem Master ab. Jan-Hendrik Stockmann war einer der ersten 15 Studierenden, die im Jahr 2011 bei uns ein Deutschlandstipendium erhalten haben. Wir stellen ihn vor:
Ich arbeite jetzt:
Ich arbeite seit 2018 bei terra nova e. V., einem Verein der bedarfsgerechte, sozialpädagogische Hilfe für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Erwachsene sowie Familien anbietet. Dort habe ich die Fachbereichsleitung für die sogenannten „Flexiblen Hilfen“ inne. Darunter fallen aufsuchende Hilfen, die wir im Bereich Kinder- und Jugendhilfe sowie der Eingliederungshilfe (für psychisch- und suchterkrankte Menschen) und der Wohnungslosenhilfe erbringen.
Meine Aufgaben dort sind:
Meine Aufgaben sind sehr unterschiedlich. Einerseits kümmere ich mich um das Anfrage- und Belegungsmanagement. Die Anfragen kommen dabei beispielsweise von Hilfesuchenden, Jugendämtern, rechtlichen Betreuern oder Kliniken. Auch Konzeptentwicklung, Personalfördergespräche, Leitung von Teamsitzungen, Ansprechpartner für die Kolleg*innen sein oder auch die Koordination der Einsatz- und Urlaubsplanung gehören zu meinen Tätigkeiten. Zu guter Letzt habe ich das Glück, noch ein paar Betreuungsstunden mit Klient*innen zu haben und kann so noch an der Basis arbeiten.
Wenn ich an mein Studium zurückdenke, denke ich gerne an:
Da gibt es viele Dinge. Besonders präsent sind sowohl die schöne Zeit mit Freunden in der Cafete im R-Gebäude als auch meine diversen Nebenjobs als Hilfskraft und in der Cafete. Darüber hinaus denke ich gerne an die Möglichkeit, mich im Rahmen von unterschiedlichen Seminaren und Prüfungen mit Themen zu befassen, die mich interessierten – dazu gehören beispielsweise Armut und Haltung oder Emotionen in der Sozialen Arbeit.
Mit Vechta verbinde ich:
Viele famose Momente mit ganz wunderbaren Menschen. Ich denke da an meine Hochzeit, die Geburt des ersten Kindes und den ersten Job nach dem Studium. Kurzum war es einfach eine schöne Zeit
Auf dem Stoppelmarkt würde ich gerne mal ein Bier trinken mit:
Ich weiß nicht, ob er überhaupt Bier trinkt, aber Gregor Gysi wäre meine Wahl. Sonst gerne mal mit meinem alten Chef Sascha Schierz.
Aus meiner Studienzeit habe ich diesen Gegenstand aufgehoben:
Die ca. 100 Fachbücher, die ich mir angeschafft habe. Ich schaue da gelegentlich noch mal gerne rein und ansonsten sehen sie im Regal zumindest schick aus.
Mein Tipp für Studieninteressierte und Studierende:
Überladet euch nicht mit Veranstaltungen, nur, damit ihr in der Regelstudienzeit bleibt. Macht euch lieber einen guten Plan, was ihr wann belegen wollt. Dann bleibt Zeit für die wirkliche Auseinandersetzung mit Studieninhalten, Freizeit und eventueller Arbeit.
So hat mich das Deutschlandstipendium unterstützt:
In Vorstellungsgesprächen war der Hinweis, Deutschlandstipendiat zu sein, auf jeden Fall positiv aufgefallen. Im Studium hat mich das Stipendium dahingehend unterstützt, dass ich etwas weniger arbeiten musste, um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren oder mir Bücher für die Uni zu besorgen. Zumeist blieb dadurch (und mit etwas ansparen) auch für größere Unternehmungen wie Festivalbesuche oder Mini-Urlaube etwas übrig.
Stand: März 2020