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Alumni Portrait von Stefan Terhalle

Wo sind Sie aufgewachsen und zur Schule gegangen? Wie alt sind Sie?

Ich bin im schönen Emsland, genauer gesagt in Börger aufgewachsen und auch dort zur Grundschule gegangen. In Sögel habe ich die Orientierungsstufe besucht und 1997 mein Abi am dortigen Hümmling-Gymnasium gemacht. Mittlerweile bin ich 47 Jahre jung.

Wieso haben Sie sich entschlossen in Vechta zu studieren? Was war Ihr Berufswunsch zu Beginn Ihres Studiums?

Wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass Vechta – aufgrund verpasster Anmeldefristen wegen meines Zivildienstes – meine einzige Option war. Aber ich bereue keinen einzigen Tag, den ich in Vechta und an der Uni dort verbracht habe.

Mein Berufswunsch war, aufgrund diverser Schulpraktika in sozialen Bereichen, und durch meinen Zivildienst in einer Behinderteneinrichtung, tatsächlich schon immer der Diplom-Pädagoge.

Wie war Ihr Weg/Werdegang zur Teamleitung der Wohnassistenz St. Lukas?

Nach meinem Diplom 2005 war die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Diplom-Pädagogen eher schlecht, sodass ich noch bis 2006 mit einem Magister-Studiengang weiter an der Uni eingeschrieben war. So konnte ich auch weiter meiner Tätigkeit als AStA-Referent/Sprecher nachgehen. Zudem habe ich in einem Wohnheim für psychisch Erkrankte in Diepholz gearbeitet, was ich so auch weiter ausüben konnte. 2006 bin ich in die Nähe von Köln gezogen und habe dort bei einer psychiatrischen Einrichtung in der ambulanten Wohnbetreuung gearbeitet. 2009 kam ich zurück in die Heimat und war beim Landkreis Emsland als Sozialarbeiter beim Sozialpsychiatrischen Dienst tätig. Nachdem ich feststellen musste, dass die behördliche Arbeit mir eher weniger lag, habe ich mich 2010 bei der „St. Lukas Wohnen und Leben GmbH“ (vormals St. Lukasheim) beworben und habe dort 2011 meine Stelle angetreten. Seitdem übe ich nun die Tätigkeit des Teamleiters/Außenstellenleiters aus. Und vermutlich folgen dem noch viele Jahre mehr.

Meine Aufgaben umfassen:

Zu meinen Aufgaben gehören bspw. Mitarbeiterführung, Erstellung von Dienst- und Rahmenplänen, Verwaltung der Zeiterfassung der Mitarbeiter, Berichtswesen, Korrespondenz mit Kostenträgern, Angehörigen und gesetzlichen Betreuern, und natürlich immer das offene Ohr für Mitarbeiter/Kollegen. Zum Teil gehe ich auch noch selbst aktiv mit in die Betreuungen, was immer wieder eine gute Abwechslung zum schnöden Büroalltag ist.

Wenn ich an mein Studium zurückdenke, denke ich gerne an:

Das familiäre Setting und der durchweg persönliche Kontakt zu Dozenten, Professoren, etc.  Und natürlich auch an die unzähligen Unipartys, Film- und Sonnenkamp-Kellerabende, sowie die Zeiten bei Ulla im Bistro. Insgesamt kann ich meiner Zeit in Vechta nur Positives abgewinnen und erinnere mich heute, manchmal sogar melancholisch, sehr gerne an diese Zeit.  

Mit Vechta verbinde ich:

Den Stoppelmarkt, das Gulfhaus, die damals einfach beindruckende Kneipenmeile und natürlich die Uni.

Auf dem Stoppelmarkt würde ich gerne mal ein Bier trinken mit:

Alten Weggefährten & Dozenten

Aus meiner Studienzeit habe ich diesen Gegenstand aufgehoben:

Da gibt es diverse Gegenstände: Ich habe noch ein University of Vechta-Shirt (welches sogar noch passt) und noch ein altes Uni-Vechta-Fußballtrikot. Und natürlich besitze ich einige Uni-Vechta-Tassen, -Kugelschreiber, -Feuerzeuge, etc. – und sogar einen Hoodie aus der neuen Kollektion. Zudem habe ich noch unzählige Fotos aus der Zeit auf einer externen Festplatte gespeichert, die alte Erinnerungen immer wieder aufleben lassen. Aber am Wichtigsten ist tatsächlich, und es ist kein Gegenstand, dass ich meine Frau beim Studium in Vechta kennengelernt habe. Mittlerweile haben wir 2 Kinder, und wer weiß, vllt. studieren die auch mal in Vechta. 

Mein Tipp für Studieninteressierte und Studierende ist:

Da greift wohl für Studieninteressierte am ehesten das Sprichwort aus unserer Zeit: „…kommste nach Vechta, willste nich mehr wech da!“

Vechta als Studienstandort hat einen familiären, freundlichen Charme, den man sonst wohl kaum irgendwo anders findet. Daher kann ich nur jedem raten: schreibt euch ein, und erfahrt es selbst! Und vor allem: engagiert euch dann im AStA, StuPa, o.ä.!

Und denen, die schon dort studieren muss ich nichts mehr sagen, die wissen das schon.

Stand: 05/2025, Fotonachweis: ©Privat / Stefan Terhalle