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Bild von einem Straßenschild mit der Aufschrift "Changé" in Frankreich

Verleihung der Förderpreise für herausragende Abschlussarbeiten an der Universität Vechta

 Donnerstag, 22.06.2023

Am Mittwoch, den 21. Juni 2023, fand an der Universität Vechta die feierliche Verleihung der Förderpreise für Absolvent*innen statt, die sich im Jahr 2022 durch ihre herausragenden Abschlussarbeiten und ihr besonderes wissenschaftliches Engagement ausgezeichnet haben. Die Förderpreise wurden von der Universitätsgesellschaft Vechta e.V. (ugv) gestiftet und beinhalten eine Urkunde sowie einen Geldbetrag.

Unter den Preisträgern befanden sich auch zwei Absolventen, deren Dissertationen von Mitgliedern des VISTRA betreut wurden. Die ausgezeichneten Dissertationen zeichnen sich durch ihre wissenschaftliche Exzellenz und ihren Beitrag zur Forschung aus.

Dr. Steffen Spiegel erhielt den Förderpreis für seine Dissertation mit dem Titel „Destinationsbildung und Destination Governance. Eine Modellentwicklung am Beispiel des Wassertourismus an Lahn und Aller“. Die Arbeit, die im Fachgebiet Geographie angesiedelt ist, wurde von Prof. Dr. Karl Martin Born betreut. Dr. Spiegel kombinierte verschiedene Ansätze aus der Tourismus- und Governanceforschung und analysierte insbesondere den Bereich der Destinationsgovernance. Er entwickelte ein Modell, das die Destinationsbildung und deren Governance beschreibt und am Fallbeispiel der Lahn erfolgreich angewendet wurde. Die Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse für die theoretische und praktische Beschäftigung mit der Entwicklung von Destinationen.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Dr. Florian Auerochs für seine Dissertation mit dem Titel „Toxische Hinterlassenschaften des Ölzeitalters in Literatur, Medien und Diskursen. Eine literatur- und medienkomparatistische Untersuchung der Petrofiction“. Die Arbeit im Fach Kulturwissenschaften wurde von Prof.in Dr.in Gabriele Dürbeck betreut. Dr. Auerochs untersuchte in seiner Arbeit, welche Bedeutungen toxischen Stoffvorkommen wie Ozeanvermüllung und Landschaftsvergiftung in den literarischen und visuellen Repräsentationskulturen fossil-chemischer Energieregime zugeschrieben werden. Dabei analysierte er, wie umweltgefährdende Konfliktstoffe der Öl- und petrochemischen Industrie in Literatur und anderen Medien dargestellt und inszeniert werden. Die Arbeit ist in dem literatur- und kulturwissenschaftlichen Ansatz des Ecocriticism bzw. Petrocriticism fundiert und liefert neuartige Erkenntnisse über den Zusammenhang von Materialität und Zeichenhaftigkeit toxischer Stoffe.

Das VISTRA gratuliert den Preisträgern herzlich zu ihren herausragenden Leistungen und bedankt sich bei der Universitätsgesellschaft Vechta e.V. für die großzügige Unterstützung der Förderpreise.

Über das VISTRA:

Das Vechta Institute of Sustainability Transformation in Rural Areas (VISTRA) ist ein inter- und transdisziplinäres Forschungsinstitut an der Universität Vechta. Die Mitglieder erforschen die verschiedenen Dimensionen und Dynamiken von Transformationsprozessen in ländlichen Räumen, insbesondere unter Beachtung der Forschungsschwerpunkte der Universität Vechta. Das VISTRA ist eine zentrale Anlaufstelle für Expert*innen und Interessierte aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln.

Kontakt:

Dr. Verena Beck

Vechta Institute of Sustainability Transformation in Rural Areas (VISTRA)

Telefon: 04441 15 405

E-Mail: verena.beck@uni-vechta.de


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