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Bild von einem Straßenschild mit der Aufschrift "Changé" in Frankreich

Forschung für zukunftsfähige Dörfer | Prof. Dr. Karl Martin Born präsentiert auf "Dörfer in Westfalen-Lippe" Tagung in Paderborn

 Freitag, 07.11.2025

Das Leben auf dem Land ist wieder angesagt: für Millionen Menschen bedeutet Dorfleben Gemeinschaft. Am 7. November beschäftigte sich eine vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), dem Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) und der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK Göttingen) veranstaltete Tagung in Paderborn mit einer neuen Studie über Dörfer in Westfalen-Lippe.

Das Forschungsprojekt „Dörfer in Westfalen-Lippe“ der HAWK Göttingen hat erstmals seit der Gebietsreform von 1975 aktuelle Zahlen erhoben: Rund 3,2 Millionen Menschen in Westfalen-Lippe leben in Dörfern. Das ist mehr als jeder Dritte. Projektleiter Prof. Dr. Ulrich Harteisen stellte fest dass noch vor 10 bis 15 Jahren die Entwicklung vieler Dörfer sehr schwarz gemalt wurde, sich dort inzwischen aber sehr stabile Strukturen, teilweise sogar Zuwanderung zeigen. Viele Menschen engagieren sich stark für ihren Lebensraum und entscheiden sich bewusst für ein Dorf, weil es dort ein lebendiges, ehrenamtliches Leben gibt. Engagierte vermissen allerdings oft eine Anerkennung und Wertschätzung sowie eine Unterstützung bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit.

Auf der Tagung wurden die Ergebnisse mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Ehrenamt diskutiert. Das VISTRA war durch Prof. Dr. Karl Martin Born als Repräasentant des Arbeitskreises Dorfentwicklung der Deutschen Gesellschaft für Geographie vertreten. Er referierte über die Bedeutung einer aktualisierten Dorfforschung für die Weiterentwicklung und Transformation der Dörfer und ländlicher Räume.

Ein Bericht des WDR zum Thema findet sich hier.


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