Springe zum Inhalt
International Office
Das International Office koordiniert die internationalen Aktivitäten der Universität Vechta.

… Erasmus+ öffnet Türen – nicht nur im Adventskalender

… Erasmus+ opens doors – and not just in the Advent calendar. Dr. Philip Klaus, Germanistik, Universität Vechta

Mein Aufenthalt an der École Normale Supérieure de Yaoundé in Kamerun im April 2025 war geprägt von vielen schönen Eindrücken, die dazu beitrugen, fachspezifische Thematiken durch eine interkulturelle Perspektive zu erweitern. Im Gespräch mit Studierenden, Lehrenden sowie Schülern und Schülerinnen über das deutsche und das kamerunische Bildungssystem konnten ganz unterschiedliche Chancen und Herausforderungen markiert werden, die beide Seiten bereicherten. Ein Umstand den mein kamerunischer Kollege aus der Germanistik, Prof. Dr. Bertin Nyemb, mit den folgenden Worten recht gut zusammenfasste: „Die Studierenden der Germanistik in Vechta haben alle Bücher, die sie für das Studium brauchen, aber keine Lust die Bücher zu lesen. Die Studierenden in Jaunde haben Lust die Bücher zu lesen, aber keine Bücher.“ Dieses kleine Bonmot meines Kollegen sollte dabei keinesfalls als Spitze gegen die Studierenden in Deutschland missverstanden werden, sondern als Einladung dazu „Interkulturalität“ nicht nur als theoretisches Konzept aufzufassen, sondern als reale Möglichkeit den eigenen Horizont und die eigenen Perspektiven durch praktische Erfahrungen in einem anderen Land zu erweitern – egal ob es sich dabei um Studierende oder Lehrende handelt.

----------------English-------------------------------

My stay at the École Normale Supérieure de Yaoundé in Cameroon in April 2025 was marked by many wonderful impressions that helped to broaden subject-specific topics through an intercultural perspective. In discussions with students, teachers, and schoolchildren about the German and Cameroonian education systems, a wide range of opportunities and challenges were identified that enriched both sides. My Cameroonian colleague from the German Studies department, Prof. Dr. Bertin Nyemb, summed this up quite well with the following words: “The German Studies students in Vechta have all the books they need for their studies, but no desire to read them. The students in Yaoundé have a desire to read the books, but no books.” This little bon mot from my colleague should by no means be misunderstood as a dig at students in Germany, but rather as an invitation to view “interculturality” not only as a theoretical concept, but as a real opportunity to broaden one's horizons and perspectives through practical experience in another country – regardless of whether one is a student or a teacher.