Erasmus plus Exchange semester impressions (Part 2)
Afrim Maja
Auch im akademischen Bereich war ich sehr zufrieden. Die Universität Vechta ist eine vergleichsweise kleine Hochschule. Das erleichtert die Kommunikation und den Austausch mit Kommilitoninnen, Kommilitonen und Dozierenden. Die Seminarräume sind relativ klein, was den Studierenden mehr Möglichkeiten bietet, sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen. Es fühlte sich stets leicht an, meine Meinungen zu äußern. Außerdem gab es verschiedene Prüfungsformen, was ich aus studienpraktischer Sicht als sehr entlastend empfand. An meiner Heimatuniversität hatte ich bis dahin ausschließlich Klausuren geschrieben. Die meisten Gebäude befinden sich auf dem Campus, sodass es durchaus vorkommen kann, dass man beim Mittagessen neben dem Universitätspräsidenten in der Mensa sitzt. Man befindet sich in einem familiären Umfeld, in dem man viele Menschen kennt und von vielen begrüßt wird.
Als Austauschstudierender erlebt man das Studium noch einmal ganz anders. Man befindet sich in einem fremden Land, oft zum ersten Mal ganz allein. Doch während meines Austauschsemesters in Vechta hatte ich dieses Gefühl kaum. Wir waren viele Studierende aus aller Welt und lebten alle auf dem Campus. Dadurch war es sehr leicht, spontane Aktivitäten zu organisieren. Das International Office stand uns jederzeit zur Seite. Es organisierte zahlreiche Veranstaltungen, bei denen man nicht nur ein echtes internationales Umfeld erleben konnte, sondern auch eigene Ideen einbringen durfte. Das sogenannte „Brown Bag Lunch“ war eine besondere Veranstaltung, bei der ich gemeinsam mit anderen albanischen Studierenden unsere Heimat und unsere Kultur nach Vechta bringen durfte.
Für diejenigen, die in Vechta weiterstudieren möchten, steht das International Office bei jeder Angelegenheit unterstützend zur Verfügung. Als ich mich über Studienmöglichkeiten in Vechta informierte, erhielt ich eine ausführliche Beratung und konnte dadurch schnell eine Entscheidung treffen. So besuchte ich einen kostenlosen Deutschkurs, der mir den Weg zum Vollzeitstudium ebnete. Heute stehe ich am Ende meines Studiums der Sozialen Arbeit und bin unendlich dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, an der Universität Vechta zu studieren. Die lange Zeit dort hat mich nachhaltig geprägt und mir geholfen, mich auf einen dynamischen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Außerdem habe ich gelernt, mich in einem interkulturellen und internationalen Umfeld sicher zu bewegen. Durch mein Austauschsemester durfte ich Menschen aus mindestens 30 Ländern kennenlernen, ihre Kulturen und ihren Alltag miterleben. Zu einigen von ihnen habe ich bis heute guten Kontakt. Sie haben diese Erfahrung für mich unvergesslich gemacht.
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I was also very satisfied in the academic sphere. The University of Vechta is a comparatively small institution. This eases communication and exchange with fellow students and instructors tremendously. The seminar rooms are relatively small, which gives students more opportunities to actively participate in discussions. It always felt easy to voice my opinions. Furthermore, there were different forms of examinations, which I found very relieving from a practical study perspective. Until then, I had exclusively taken written exams at my home university. Most buildings are located on campus, so it is quite possible that you might sit next to the university president in the cafeteria during lunch. You are in a family-like environment where you know everyone and are greeted by everyone.
As an exchange student, you experience studying in an entirely different way. You find yourself in a foreign country, often alone for the first time. However, during my exchange semester in Vechta, I hardly felt lonely. There were many students from all over the world, and we all lived on campus. This made it very easy to organise spontaneous activities. The International Office was always on our side. It organised numerous events where not only could you experience a truly international environment, but you could also contribute your own ideas. The so-called "Brown Bag Lunch" was a special event where I, together with other Albanian students, was able to bring our homeland and our culture to Vechta.
For those who wish to continue their studies in Vechta, the International Office is eager to support them in all matters. When I enquired about study options in Vechta, I received detailed advice and was able to make a decision quickly. So I attended a free German course, which paved the way for me to pursue full-time studies. Today I am at the end of my studies in Social Work and am truly grateful for the opportunity to have studied at the University of Vechta. The long time there has had a lasting impact on me and has helped me prepare for a dynamic job market. Furthermore, I have learnt to move confidently in an intercultural and international environment. Through my exchange semester, I was able to meet people from at least 30 countries and experience their cultures and daily lives. I still maintain good contact with some of them. They have made this experience unforgettable for me.
