Gut besuchte Abendveranstaltung zur Zukunft ländlicher Räume am VISTRA
Gut besuchte Abendveranstaltung zur Zukunft ländlicher Räume in der Transformation am VISTRA
Am 29. Januar, hat das VISTRA zu einer Podiumsdiskussion über die Zukunft ländlicher Räume in der Transformation an die Universität Vechta eingeladen. Aus weiten Teilen Norddeutschlands und den Niederlanden reisten rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Umwelt- und Regionalverbänden, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft an, um sich zu diesem hochaktuellen Thema zu informieren und auszutauschen.
Der Direktor des VISTRA, Prof. Dr. Karl Martin Born, eröffnete den Abend mit einem kurzen Rückblick auf die Erfolge des Instituts, das seit seiner Gründung vor drei Jahren von sieben auf nun fast fünfzig Mitglieder gewachsen ist. Über sechzig Forschungsprojekte wurden bereits von diesen initiiert, und damit rund 13 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben. Ziel der Veranstaltung war es, die Arbeit des Institutes noch bekannter zu machen, und damit weitere Forschungskooperationen in und mit der Region anzustoßen.
Dass die vielfältigen Veränderungen, an die sich die ländlichen Räume immer schneller anpassen müssen, neben großen Herausforderungen durchaus auch Chancen bieten vergangene Erfolgsgeschichten in die Zukunft fortzuschreiben, machte Tobias Gerdesmeyer, Landrat des Landkreis Vechta in seiner Eröffnungsrede am Beispiel des Oldenburger Münsterlandes deutlich. Anschließend diskutierten der Landrat, Prof. Dr. John-Oliver Engler und Prof. Dr. Jantje Halberstadt vom VISTRA sowie Connor Hoffmann von der Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft unter der Moderation von Timo Fuchs aus dem Team Marketing und Kommunikation der Universität Vechta über mögliche Szenarien und die Gestaltungsinstrumente für die nahe und mittelfristige Zukunft der ländlichen Räume.
Die Breite der Forschungsprojekte des VISTRA wurde durch eine Ausstellung von Postern zum Abschluss des Abends eindrucksvoll demonstriert. Die klimaneutrale Energiewende und nachhaltige Wasserversorgung, die wirtschaftliche Nutzung von Grünland und wiedervernässten Mooren, der Küsten- und Gewässerschutz und die Digitalisierung der Landwirtschaft sind nur einige der Themen von denen wir alle betroffen sind. Aber auch die Art, wie über eine nachhaltige Transformation diskutiert wird, und wie mit den verbundenen Gerechtigkeitsfragen und Konflikten umgegangen werden kann, wird im VISTRA untersucht. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist dabei, die junge Generation in den Schulen und Hochschulen durch praxisnahe nachhaltigkeitsorientierte Bildung auf die ihnen bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. In Gesprächen zwischen den Gästen sowie den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen im VISTRA wurden Grundsteine für weitere Partnerschaften gelegt, in der die Forschung zielgerichtet auf die Interessen und Bedürfnisse der Region eingehen wird.