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Neues Promotionskolleg „New Public Health“ und Stipendium

 Mittwoch, 15.10.2025

Das Kolleg ist interdisziplinär und hochschulübergreifend organisiert und wird von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert.

Die Universität Vechta führt das Promotionskolleg gemeinsam mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Technischen Universität Dresden und der Alice Salomon Hochschule Berlin durch. Prof. Dr. Andrea Teti betreut die Promovierenden, die sich an der Universität Vechta einschreiben.

In unserer Stellenbörse finden Sie die Ausschreibung der Stipendien. Das Graduiertenzentrum informiert Sie gerne über alle Details zur Promotion an der Universität Vechta.

Forschungsinteresse:
Das Promotionskolleg zielt darauf ab, soziale und gesundheitliche Ungleichheiten wissenschaftlich zu analysieren und in der Praxis zu verringern. Es orientiert sich am Ansatz des New Public Health und stellt die Frage in den Mittelpunkt, wie Lebensverhältnisse so gestaltet werden können, dass sie Gesundheit fördern und Teilhabe ermöglichen – insbesondere für benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
Im Fokus stehen die sozialen, politischen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen, unter denen Gesundheit entsteht – über den gesamten Lebensverlauf hinweg. Das Kolleg erforscht die strukturellen Ursachen von Ungleichheit und entwickelt interdisziplinäre, partizipative und nutzer*innenorientierte Ansätze zur Gesundheitsförderung im Alltag und in der Lebenswelt.
Dabei werden aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie Pandemieerfahrungen, Klimawandel und digitale Transformation ebenso einbezogen wie Fragen der sozialen Kohäsion und der demokratischen Teilhabe.

Themencluster 4 des Promotionskollegs, Sprecher: Prof. Dr. Andrea Teti
In Cluster 4 wird der Alterungsprozess und seine Auswirkungen auf Individuen und Gesellschaft in Deutschland und im internationalen Vergleich erforscht. Der Fokus liegt dabei auf dem Übergang in die Rente, der Rolle migrantischer Pflegekräfte sowie der Mehrfachbelastung pflegender Angehöriger. Ziel ist es, den demografischen Wandel gesundheitsförderlich zu gestalten und eine Gesellschaft des langen, gesunden Lebens zu erreichen.
Geplante Dissertationsthemen:

  • Identitätsarbeit beim Übergang/Renteneintritt, Veränderungen in der Transitionsphase
  • Rolle von Migrant-Care Workers (MCWs) im deutschen Pflegesystem – Verankerung des Beitrags von Pflegenden mit Migrationshintergrund im deutschen Long-Term-Care-System (Fachkräfte als „Invisibles“)
  • Pflegende Angehörige – Zwei- und Mehrfachbelastungen durch pflegende Angehörige in der Unterstützung und Pflege Älterer

Bewerbungsfrist für ein Stipendium im Promotionskolleg “New Public Health”: 02.11.2025
Die Rahmenbedingungen des Stipendiums (Dauer, Fördersumme, Kriterien etc.) finden Sie auf der Webseite der Hans Böckler-Stiftung.

Ziel ist eine zukunftsgerichtete Public-Health-Forschung, die nicht nur erklärt, warum gesundheitliche Ungleichheiten bestehen, sondern auch aufzeigt, wie sie überwunden werden können – wissenschaftlich fundiert, praxisnah und sozial gerecht.


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