Prof. Dr. phil. habil. Jochen A. Bär
Germanistische Sprachwissenschaft
Lehrveranstaltungen: Metalinguistik
Sprachtheorien der Goethezeit / Sprachtheorien um 1800
Gegenstand: Die Jahrzehnte um 1800 stellen eine für die Geschichte der Sprachreflexion besonders interessante Periode dar. Neben den im eigentlichen Sinne sprachphilosoophischen Autoren wie Herder und Wilhelm von Humboldt spielen vor allem einige Autoren der philosophischen und literarischen Frühromantik wie die Brüder Schlegel, Novalis und Ludwig Tieck eine wichtige Rolle. Doch auch Zeitgenossen, die in der Forschung traditionell eher selten als relevante Beiträger zur Sprachtheorie gesehen werden, etwa Goethe, Schiller und die Hauptvertreter des deutschen Idealismus, stellen lohnende Untersuchungsgegenstände dar. Das Seminar befasst sich mit ausgewählten Texten und versucht, unterschiedliche inhaltliche Aspekte herauszuarbeiten.
Literatur:
- Bär, Jochen A. (1999): Sprachreflexion der deutschen Frühromantik. Konzepte zwischen Universalpoesie und Grammatischem Kosmopolitismus. Mit lexikographischem Anhang. Berlin/New York 1999, 582 S. (Studia Linguistica Germanica 50.)
- Bär, Jochen A. (2012): Sprachtheorie und Sprachgebrauch der deutschen Romantik. In: Geschichte der Sprache – Sprache der Geschichte. Probleme und Perspektiven der historischen Sprachwissenschaft des Deutschen. Oskar Reichmann zum 75. Geburtstag. Hrsg. v. Jochen A. Bär/Marcus Müller. Berlin (Lingua Historica Germanica 3), 497–564.
- Borsche, Tilman, Hg. (1996): Klassiker der Sprachphilosophie. Von Platon bis Noam Chomsky. München.
Weitere Literatur wird im Laufe des Semesters genannt.
Veranstaltet im:
- SoSe 2024: Seminar (Universität Vechta, Fach Germanistik)
- SoSe 2023: Seminar (Universität Vechta, Fach Germanistik)