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Klimakrise und One Health: Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen?

 Freitag, 07.03.2025

Veranstaltungsreihe „One Health“ von LAVES, NLGA, TiHo und trafo:agrar bietet Diskussion für transdisziplinäre Lösungsansätze
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Hannover, 5. März 2025 – Die sechste Veranstaltung der One-Health-Tagungsreihe von LAVES, NLGA, TiHo und trafo:agrar widmete sich den wachsenden Herausforderungen der Klimakrise und ihren tiefgreifenden Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. An der hybriden Veranstaltung nahmen insgesamt 127 Personen in Präsenz und online teil. Wie zahlreiche Studien und die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, verändert der Klimawandel die ökologischen Bedingungen und beeinflusst damit das Auftreten, die Übertragung und die Verbreitung von Krankheiten. Dies macht eine systematische, ganzheitliche und transdisziplinäre Zusammenarbeit über Sektorengrenzen hinweg dringender denn je.

Führende Expertinnen und Experten präsentierten während der Tagung in Hannover aktuelle Forschungsergeb-nisse und diskutierten praxisnahe Lösungsansätze. Der Austausch zwischen Human- und Veterinärmedizin, Umweltschutz und Landwirtschaft stand dabei im Mittelpunkt und wurde durch zahlreiche Networking-Gelegenheiten intensiviert.

Dr. Fabian Feil, Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts (NLGA) betonte: „Die Klimakrise fordert alle heraus, die sich mit der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt befassen.“

Auch Prof. Dr. Nicole Kemper von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) hob hervor: „Die Klimakrise betrifft Mensch, Tier und Umwelt gleichermaßen. Gefragt sind ganzheitliche Lösungen im Sinne von One Health – und noch weiter gefasst: von One Welfare!

Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) unterstrich die Bedeutung eines interdisziplinären Ansatzes: „Der One-Health-Gedanke hat das Ziel, die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen nachhaltig in Einklang zu bringen. Mit diesem Symposium lassen sich Ressourcen und Expertisen über Fachgrenzen hinweg bündeln, und wir gewinnen wichtige und wegweisende Erkenntnisse für unsere Zukunft.“

Dr. Barbara Grabkowsky, Leiterin von trafo:agrar verwies auf die Notwendigkeit gemeinschaftlicher Anstrengungen: „Der Klimawandel stellt uns vor komplexe Herausforderungen. Es braucht die kontinuierliche, ressortübergreifende, institutionalisierte Kooperation aller Disziplinen um wirksam aktiv zu werden.“

Programm-Höhepunkte:

Die Tagung umfasste hochkarätige Vorträge, darunter die Keynote von Prof. Dr. Gunther Seckmeyer (Leibniz Universität Hannover) zur Bedeutung des Klimwandels für die Gesundheit. Weitere Themen waren unter anderem die Bedrohung durch vektorassoziierte Tierseuchen (Prof. Dr. Martin Beer, Friedrich-Loeffler-Institut), klimabedingte Änderungen in der Verbreitung von Stechmücken und übertragenen Viren (Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit, Bernhard-Nocht-Institut) sowie Vorträge zu Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserversorgung und Fischgesundheit.

Zusätzlich wurden praxisnahe Lösungen und Anpassungsstrategien für verschiedene Sektoren vorgestellt. Die abschließende Diskussion ermöglichte eine interdisziplinäre Reflexion über die vorgestellten Ergebnisse und lässt Impulse für künftige Kooperationen erwarten.

Weitere Informationen zur Tagungsreihe und dem Programm finden sich unter: www.trafo-agrar.de

Kontakt für Rückfragen:
Doris Schröder
trafo:agrar, Universität Vechta
Mail: doris.schroeder@uni-vechta.de
Tel.: 04441-15430


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