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Probleme lösen durch Mysterys

Grundsätzlich nimmt man im Biologieunterricht gerne Bezug auf naturwissenschaftliche Probleme (Stichwort: problemorientierter Unterricht).  Nach der „evolutionären Erkenntnistheorie“ (Vollmer 1987) sind Hypothesen meist der wesentliche Schritt zur Lösung eines Problems. In vielen Unterrichtsstunden zur Biologie wird im Sinne dieser wissenschaftsorientierten Erarbeitung vorgegangen: Ein Phänomen wirft ein Problem auf, Hypothesen werden aufgestellt, Untersuchungen oder Experimente werden geplant, durchgeführt und ausgewertet (vgl. den Unterrichtskreislauf bei Pütz 2010). Die Bildungsstandards fokussieren zudem auf gesundheitsbewusstes und umweltverträgliches – also wirksames – Handeln. Und dies meint mehr als nur wissenschaftliches (oder wissenschaftsorientiertes) Problemlösen. Es umfasst auch oder sogar eher ein Handeln in Hinblick auf individuelle oder gesellschaftliche Probleme mit naturwissenschaftlich-biologischem Hintergrund. Es geht beim „verantwortlichen Handeln“ um Frage- oder Problemstellungen wie: Warum ist Impfen wichtig? Wie gefährlich ist die Vogelgrippe? Schadet Musikhören meinen Ohren? Wie ernähre ich mich richtig? Bei derartigen Problemen kann eine innovative Unterrichtsmethode helfen, das vernetzte Denken zu schulen. Diese Mystery-Methode wurde von  Leat (1998) für seinen Unterrichtsansatz „Thinking through Geography“ entwickelt. Die Mystery-Methode stellt das vernetzende Denken im Sinne gesellschaftsorientierender Problemlösungen in den Vordergrund. Unser Projekt befasst sich mit der Erstellung und begründeten Einführung von Mysterys im Biologieunterricht der Sekundarstufe I. 

Ansprechpartner: Prof. Dr. Norbert Pütz, Kim Janine Nolting