Springe zum Inhalt
© Universität Vechta; Traugott Haas
MO•KU•LAB, das mobile Kulturlabor

Kloster Bentlage 2022

Im März 2022 fand im Rahmen des Kurses "dpb007 - Eine designpädagogische Exkursion" ein fünftägiger Druckworkshop in der Klosteranlage Bentlage statt. Wir, zwölf Studierende in Begleitung unserer Dozierenden Alexander Beste und Traugott Haas, erhielten die Möglichkeit, verschiedenste Drucktechniken kennenzulernen und in der Druckwerkstatt des Klosters Bentlage zu erproben.

Nach unserer Ankunft per Zug, Auto und Mo:Ku:Lab wurden wir herzlich von Maximilian Tomasoni auf der Klosteranalage in Bentlage begrüßt. Maximilian Tomasoni stellte sich als unser Workshopleiter vor und eröffnete einen kleinen Einblick in die nächsten fünf Tage, in denen wir die Techniken des Siebdrucks, der Kaltnadelradierung und des Linolschnitts kennenlernen sollten. Als die Zimmer bezogen und die indyllische Anlage zum ersten Mal erkundet war, nutzten wir sogleich die Gelegenheit und fertigten erste Skizzen an, die sich möglicherweise als Druckmotiv eignen würden. Die großzügigen und altertümlichen Räumlichkeiten, die direkte Nähe zur Ems und das Mo:Ku:Lab inspirierten uns in unserer Skizzenarbeit und ließen tolle Motive entstehen. In den folgenden Tagen zeigte Maximilian Tomasoni uns die Vorgehensweisen der verschiedenen Druckverfahren, sodass wir in frei und eigenständig an unseren Werken arbeiten konnten. Aufwändigere Verfahren, die beispielsweise eine Druckerpresse oder eine Belichtungskammer erforderten, durften wir in den eigenen Werkstatträumen austesten. Da sich die Verfahren in Teilen auch ohne größeren Aufwand realisieren ließen, diente das Mo:Ku:Lab als mobile Werkstatt, in der wir eine Radierung mit Tetrapacks und einer kleinen Druckerwalze anfertigten oder Linolschnitte abdruckten. Insbesondere im Hinblick auf das Lehramtsstudium erwiesen sich die Druckvarianten als didaktisch und methodisch sehr ergiebig.

Im abendlichen Zusammenkommen tauschten wir uns über unsere Ergebnisse und Erkenntnisse aus und planten die Abläufe des nächsten Tages. Die "großen" und "kleinen" Verfahren und die kompetente Begleitung durch Herrn Tomasoni und unsere Dozierenden boten uns einen großartigen Erfahrungs- und Entwicklungsraum und tolle Inspirationen für Bildungsgestaltung im designpädagogischen Kontext.