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10 Jahre regionale Lehrkräftefortbildung an der Universität Vechta

Zum 1. Januar 2012 wurde die Lehrkräftefortbildung in Niedersachsen neu geordnet und die Verantwortung für deren Durchführung an die acht lehrerbildenden Universitäten und vier Einrichtungen der Erwachsenenbildung übertragen. Im Land entstanden zwölf Kompetenzzentren für regionale Lehrkräftefortbildung, eines davon an der Universität Vechta.

Jedes Kompetenzzentrum hatte einen bestimmten, ihm zugewiesenen Zuständigkeitsbereich, so dass die Regionalität, die es auch im vorherigen System der Fortbildung gab, gewahrt blieb. Verändert wurden vor allem die Strukturen und damit die strukturelle Anbindung der Lehrkräftefortbildung. Die Universitäten, die bereits für die erste Phase der Lehrerbildung zuständig waren, sollten sich von nun an auch stärker in die dritte Phase, die Lehrkräftefortbildung, inhaltlich einbringen. Sichergestellt werden sollte auf diese Weise, dass aktuelle Forschungserkenntnisse und entsprechendes Wissen besser in der dritten Phase Platz finden würden.

Schon immer war es Auftrag der Universitäten, ihre Erkenntnisse nicht nur den Wissenschaftskreisen vorzuhalten, dem so genannte Elfenbeinturm, sondern auch weiteren Interessenten wie der Politik oder den interessierten Menschen vor Ort. Heute spricht man von Third Mission, ein Auftrag, der für Universitäten immer wichtiger wird. Und so schließt sich der Kreis zu den Lehrkräften. Ausgebildet an Universitäten, sollte nun auch jenen Lehrkräften in der Berufsphase mehr Angebote aus dem universitären Raum verfügbar gemacht und damit Wissen aus dem pädagogischen, psychologischen und bildungswissenschaftlichen Kontext angeboten werden.

Die Niedersächsische Landesregierung unterstützte diese Strukturen von Anfang an mit Personal und Sachkosten, die Universitäten mit Räumlichkeiten. Vieles musste sich anfangs neu finden, doch mittlerweile sind die zwölf Kompetenzzentren für regionale Lehrkräftefortbildung zu leistungsstarken Anbietern von Fortbildungen für Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und das weitere pädagogische Personal an Schulen geworden. Bedingt durch den Ausbruch der Pandemie in 2020 konnten die Kompetenzzentren in kürzester Zeit zeigen, auch unterstützt durch eine gut ausgebaute universitäre Infrastruktur, dass sie nicht nur im Stande sind, ein regionales Angebot für die Lehrkräfte in ihrem Zuständigkeitsgebiet anzubieten, sondern ebenso gut und so schnell ein überregionales. Die Vernetzung der zwölf Kompetenzzentren und die mittlerweile jahrelange gute, verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Fortbildungsverantwortlichen in den Kompetenzzentren – so heißen die Leitungen der regionalen Kompetenzzentren – sind der Grundpfeiler für die solide Arbeit und die hohe Leistungsfähigkeit dieser Einrichtungen.

Wie in der Gesellschaft, so auch in der Schule und damit auch in der Lehrkräftefortbildung, gibt es immer wieder Veränderungen, auf die es zu reagieren gilt. Gerne unterstützen die regionalen Kompetenzzentren die Schulen als Institution, die Lehrkräfte und alle sonst an Schule Beteiligten auf ihren vielfältigen Wegen der Veränderung des Lernens. Denn Schule braucht Veränderung, weil das Lernen sich ändert. Das sehen wir in allen gesellschaftlichen Teilbereichen, angefangen von der Arbeitswelt über die Bildungswelt bis weit hinein in die Freizeit und die persönliche Lebenswelt eines jeden Einzelnen.

Das Kompetenzzentrum für regionale Lehrkräftefortbildung Vechta möchte diese Veränderungsprozesse gemeinsam mit Ihnen gehen. Dazu haben wir zusammen mit unseren Partnern, dem Ludwig-Windthorst Haus in Lingen und der Historisch Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg, eine zentrale Veranstaltung im Herbst geplant und mehrere flankierende Angebote in den Regionen. Sobald es konkret wird, werden wir Sie natürlich darüber informieren.

Zudem gibt es am 17.06. eine zentrale Veranstaltung an der Universität Vechta, gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrer*innenbildung, denn auch diese Institution wurde 2012 ins Leben gerufen. Beide Zentren, das Zentrum für Lehrer*innenbildung (ZfLB) und das Kompetenzzentrum für regionale Lehrkräftefortbildung, sind eng miteinander verbunden, treiben gemeinsam Projekte voran und sind daran interessiert, angehende Lehrkräfte gut auf ihrem Weg zur Lehrkraft zu unterstützen und später für Lehrkräfte im Berufsleben neue, motivierende Angebote bereitzustellen, um die Berufszufriedenheit der Lehrkräfte zu fördern und das Lernen der Schüler*innen zu verbessern mit dem Anspruch, diese besser auf das Leben vorzubereiten.