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Name des Projekts: EU-Daphne-Projekt: EU Fem Roadmap – EU Roadmap for Referral Pathways on Early/ Forced Marriage for frontline professionals / Hilfestellungen gegen Frühe/erzwungene Ehen für professionelle Helfer/innen

Projektleitung und Antragstellung: Prof. Dr. Margit Stein, Prof. Dr. Yvette Völschow

Projektmitarbeiter und Projektmanagement: Isabell Brantl, Mathilde Sengoelge

Laufzeit: Januar 2016 – Januar 2019

Finanzierung: EU-Förderung im Rahmen des Rights, Equality and Citizenship Programm

Fördersumme: ca. 410.240,00 Euro

Projektbeschreibung:

Ziel des Forschungsprojektes ist es, eine europaweit einsetzbare Roadmap für mögliche Erstkontaktstellen der Betroffenen, etwa Akteur/innen im Gesundheitswesen, Lehrkräfte und Sozialarbeiter/innen in Schulen, Polizeistationen und Beratungsstellen zu erstellen. Ziel ist es, auf der Basis von Befragungen von Opfer auf der einen und Expert/innen auf der anderen Seite Hilfestellungen und Möglichkeiten zu eruieren, um professionelle Berater/innen und Helfer/innen im Umgang mit dem Phänomen Zwangs- und Frühehen in der EU und seiner Bekämpfung zu schulen.

Dazu werden in insgesamt fünf beteiligten Ländern (Deutschland, Österreich, Frankreich, Portugal, Großbritannien) in multiprofessionellen Gruppen Fokusgruppeninterviews, Experteninterviews und Interviews mit Opfern durchgeführt. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf Personen in marginalisierten ethnischen Minderheiten gelegt. Zu den Expert/innen zählen Personen aus dem Bereich des Kinder- und Jugendschutzes, Professionelle im Gesundheitsbereich, im Bildungssystem, aus dem Opferschutz und aus Frauenhäusern. Es werden didaktische Routinen zur Aufklärung der Betroffenen und zur Hilfestellung für diese für die professionellen Helferinnen und Ansprechpartner/innen erarbeitet.

Die erarbeiteten Hilfemöglichkeiten und Lösungsvorschläge sollen dann über die Praxisprojektpartner/innen insbesondere in Osteuropa, Südeuropa und Zentralasien durch den United Nations Population Fund und seine Netzwerke, die mit uns zusammenarbeiten, umgesetzt werden. Zudem können die aufgedeckten Lücken in der Versorgungskette für Handlungsempfehlungen genutzt werden, sodass auch strukturelle und legislative Bedarfe aufgearbeitet werden können. Das Projekt zielt also darauf ab, sowohl praktische Handreichungen für die Praxis vor Ort – auch in Schulen – zu bieten, als auch Optionen für eine langfristige Verbesserung und Wirksamkeit der Unterstützungsstrukturen zu erarbeiten.

Der Lead des Projekts liegt bei der Universität Vechta (Projektleitung: Prof. Dr. Margit Stein; Prof. Dr. Yvette Völschow). Beteiligt sind am Projekt EU Fem Partner/innen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Portugal, Schweden und Großbritannien, so dass eine international vergleichende Perspektive möglich ist.

Projektwebsite: http://www.femroadmap.eu