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Name des Projekts: Heterogenität in Erziehung und Unterricht: Projekt der Allgemei-nen Pädagogik im Rahmen der Forschungswerkstatt Inklusion der Qualitätsoffensive Lehrerbildung im Projekt Bridges I

Projektleitung und Antragstellung: Universität Vechta

Projektmitarbeiter des Teilprojekts Erziehungswissenschaften bei Prof. Dr. Margit Stein (Allgemeine Pädagogik): Dr. Dr. Veronika Zimmer

Laufzeit: Juli 2016 – Juni 2019

Finanzierung: BMBF-Förderung im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung

Fördersumme: eine 65% Stelle im Rahmen des Teilprojekts Erziehungswissenschaften

Projektbeschreibung des Teilprojekts Heterogenität in Erziehung und Unterricht:

Untersucht wird der Einfluss interethnischer und interkultureller Beziehungen zwischen den Schüler/innen aller Schulformen und Klassenstufen auf die wertebezogene Sozialisation und die Gestaltung sozialen Lernens in Schule.

Im Rahmen des Projekts wird der Einfluss von sozialen Milieus, ethnischer Herkunft, mono-ethnischen und interethnischen Freundschaftsbeziehungen auf die Wertorientierungen von Jugendlichen im Schulkontext untersucht. Bei den Wertorientierungen werden schwerpunktmäßig diejenigen Werte betrachtet, bei denen in bisherigen Studien Unterschiede zwischen unterschiedlichen ethnischen Gruppen besonders deutlich waren, etwa Familien- und Sexualwerte, Bildungswerte und religiöse Wertvorstellungen.

Im Rahmen des Projekts wird postuliert, dass sich die Werte nicht nur zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden, sondern auch in Abhängigkeit der sozioökonomischen und -kulturellen Lebenslagen, der ethnischen Gruppe sowie der Freundschaftsbeziehungen (monoethnisch und interethnisch) variieren. Es wird insbesondere postuliert, dass sich Unterschiede der wertbezogenen Orientierungen ergeben, je nachdem, ob die Klassen heterogen ausgerichtet sind und Jugendliche interethnische Freundschaften unterhalten oder primär nur mit Jugendlichen der eigenen soziokulturellen Gruppe Kontakte pflegen. Interethnische Kontakte und Freundschaften nehmen in der Schule infolge heterogener ethnischer Gruppen zu, auch wenn in Schulklassen dennoch häufig eine ethnische Homogenität von Freundschaftsbeziehungen vorherrscht.

Hierbei wird auch ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der Lehrkräfte unterschiedlicher ethnischer und kulturell-religiöser Herkunft gelegt.
Insgesamt werden Jugendliche und Lehrkräfte unterschiedlicher ethnischer Herkunft sowohl quantitativ mit Hilfe von Fragebögen als auch qualitativ mit Interviews befragt, um eine vergleichende interkulturelle Perspektive aufzuzeigen.

Auf Basis der Ergebnisse der Untersuchung können im Bereich der Gestaltung sozialen Lernens in Schule und Unterricht didaktische Handlungsansätze formuliert werden, um als Lehrkraft ethnische Divergenzen aufzugreifen und interethnische Kooperation und gegenseitiges wertebezogenes Lernen zu unterstützen.

 

Projektwebsite: https://www.uni-vechta.de/einrichtungen-von-a-z/zentrum-fuer-lehrerbildung/qualitaetsoffensive-lehrerbildung/werkstatt-inklusion/