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Sachunterricht erleben: Fach präsentiert sich bei den Hochschulinformationstagen

Im Rahmen der Hochschulinformationstage an der Universität Vechta (13.-15. Mai 2025) stellte sich das Fach Sachunterricht mit einem engagierten Team aus Lehrenden und Studierenden vor. Am Dienstag, den 13. Mai, betreuten sie von 16 bis 18 Uhr einen umfangreich gestalteten Informationsstand, der Studieninteressierten einen lebendigen Einblick in das vielseitige Fach bot.

Mit Plakaten, Fotos, Zeitschriften und vielfältigem Anschauungsmaterial konnten zentrale Themen des Studiums anschaulich vermittelt werden. In zahlreichen Gesprächen wurden Fragen zum Studium, zu Praxisbezügen und Berufsperspektiven beantwortet. Dabei wurde deutlich: Der Sachunterricht ist ein vielschichtiges, gesellschaftlich relevantes Fach, das es sich zu studieren lohnt.

Im Anschluss an die Infoveranstaltung lud das Fach direkt zur Teilnahme an der öffentlichen Ringvorlesung ein. Dort sprach Dr.in Iris Lüschen in ihrem Vortrag „Irgendwann wird es so heiß, dass wir nicht mehr draußen spielen können“ über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebenswelt von Kindern und deren Bedeutung für den Sachunterricht.

Klimawandel aus Kindersicht: Vortrag von Dr.in Iris Lüschen im Rahmen der Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“

Am 13. Mai 2025 war Dr.in Iris Lüschen von der Universität Vechta zu Gast in der Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“. Unter dem Titel „Irgendwann wird es so heiß, dass wir nicht mehr draußen spielen können“ – Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebenswelt von Kindern widmete sie sich einem Thema von hoher gesellschaftlicher und bildungspolitischer Relevanz.

Die Grundschullehrerin und Wissenschaftlerin, die seit 2019 in der Didaktik des Sachunterrichts an der Universität Vechta tätig ist, forscht schwerpunktmäßig zu Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), naturwissenschaftlich-technischem Lernen sowie zu Vorstellungen von Kindern. Ihre Promotion verfasste sie an der Universität Oldenburg zum Thema „Der Klimawandel in den Vorstellungen von Grundschulkindern“.

In ihrem Vortrag verband die Referentin eine fachlich fundierte Einführung in zentrale Aspekte des Klimawandels mit einem spezifischen Fokus auf dessen Auswirkungen auf Kinder. Sie machte deutlich, dass junge Menschen nicht nur von steigenden Temperaturen und UV-Belastung betroffen sind, sondern auch zunehmend unter Atemwegserkrankungen, Infektionen, Allergien oder psychischer Belastung leiden können.

Vor diesem Hintergrund skizzierte sie zentrale Herausforderungen und Konsequenzen für den Sachunterricht. Besonders eindrücklich betonte sie, wie wichtig eine sensible didaktische Gestaltung ist: Anstelle alarmistischer Bilder, die Angst erzeugen und Ohnmachtsgefühle verstärken, plädierte sie für eine positive Kommunikation. Diese solle Kindern Mut machen, Handlungsoptionen aufzeigen und ihr kreatives Potenzial zur Entwicklung positiver Zukunftsvorstellungen und Utopien aktivieren.

Der Vortrag fand im gut besuchten Raum Q016 statt und stieß bei den Teilnehmer:innen auf großes Interesse – darunter auch einige Gäste der parallel stattfindenden Hochschulinformationswoche.

Digitale Lebenswelten im Fokus: Stefan Meller zu Chancen und Herausforderungen für den Sachunterricht

Am 06. Mai 2025 war HS-Prof. Dr. Stefan Meller von der Pädagogischen Hochschule Burgenland in Eisenstadt Referent im Rahmen der Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“. In seinem Online-Vortrag mit dem Titel „Digitale Lebenswelten: Chancen und Herausforderungen der Digitalität für den Sachunterricht“ widmete sich der österreichische Sachunterrichtsdidaktiker zentralen Fragen der Bildungszukunft: Wie muss Schule aussehen, wenn sie eine „Kultur der Digitalität“ ernst nimmt? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Gestaltung des Sachunterrichts?

Stefan Meller, der seit 2024 eine Professur für Didaktik des Sachunterrichts an der PH Burgenland innehat, verbindet wissenschaftliche Perspektiven mit einem praxisnahen Blick: Nach einem Studium in Mediendesign und Onlinejournalismus arbeitete er zunächst in der Medienbranche, unter anderem für den ORF, bevor er sich dem Grundschullehramt und der Sachunterrichtsdidaktik zuwandte. In seiner Promotion untersuchte er den Einsatz von Erklärvideos im Sachunterricht – ein Medium, das beispielhaft für die Herausforderungen (post-)digitaler Lernwelten steht.

In seinem Vortrag plädierte Meller dafür, Digitalität nicht nur als Werkzeug oder zusätzliches Thema, sondern als genuinen Bestandteil schulischer Bildung zu verstehen – auch und gerade im Sachunterricht. Das Fach biete mit seinem Prinzip der Vielperspektivität ideale Voraussetzungen, um digitale Lebensrealitäten von Kindern aufzugreifen und kritisch zu reflektieren. Digitalität müsse, so Meller, nicht nur didaktisch vermittelt, sondern auch strukturell in die Lehrer:innenbildung integriert werden. Seine Impulse stießen auf große Resonanz und regten zur Weiterarbeit an einer zukunftsfähigen Konzeption des Sachunterrichts an.

Preisverleihung im Rahmen des Pädagogischen Tages

Am Freitag, den 25. April, fand zum achten Mal der Pädagogische Tag an der Universität Vechta statt. Im Anschluss an den Impulsvortrag von Ina Medeke (RZI) mit dem Titel „Inklusion geht uns alle an – die rechtliche Umsetzung in den niedersächsischen Schulen“ gab es eine Preisverleihung für Studierende der pjm-Module (2023-2025). Vier Studierende wurden im Fach Sachunterricht von Dr.in Monika Reimer sowie Dr.in Lüschen ausgewählt, ihre Forschungen zu präsentieren. Seitens des ZfLBs erhielten die Studierenden als Anerkennung ihrer Leistungen eine Urkunde und einen Gutschein. Wer Interesse hat, sich über die Forschungsarbeiten der Studierenden zu informieren, findet die Poster in der Universität Vechta im A-Gebäude an der Pinnwand zwischen den Räumen A205 und A205a.

Was wird zur Sache? – Vortrag von Prof.in Dr.in Stine Albers im Rahmen der Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“

Am 29. April 2025 war Prof.in Dr.in Stine Albers von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit einem Online-Vortrag in der Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“ zu Gast. Unter dem Titel „Was wird zur Sache? Zum Kind in Schule und Sachunterricht“ lud sie zu einer Auseinandersetzung mit zentralen Fragen der Sachunterrichtsdidaktik ein.

Stine Albers studierte Lehramt für die Fächer Deutsch und Sachunterricht an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Bereits ihre Promotion mit dem Thema „Erwerbungslosigkeit als Thema in der Lehrer:innenbildung für den Sachunterricht in der Grundschule“ zeugte von einem besonderen Interesse an gesellschaftlichen Fragestellungen im Kontext von Bildung. Berufliche Stationen führten sie unter anderem als Lektorin an die Universität Bremen sowie als Juniorprofessorin an die PH Ludwigsburg. Seit dem 1. April 2025 ist sie Professorin für „Didaktik des Sachunterrichts aus grundschulpädagogischer Perspektive“ an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Darüber hinaus ist sie auch als psychoanalytische Sozial- und Kulturwissenschaftlerin tätig und bringt diese Perspektive regelmäßig in ihre grundschulpädagogischen und sachunterrichtsdidaktischen Überlegungen ein.

In ihrem Vortrag rückte sie das Kind selbst in den Mittelpunkt und plädierte dafür, kindliche Wahrnehmungen, Interessen und situative Bedürfnisse stärker ernst zu nehmen – auch und gerade dann, wenn sie nicht den curricular vorgesehenen Themen entsprechen. Albers stellte die provokante, aber zentrale Frage: Halten wir Erwachsene es aus, dass Kinder Dinge anders wahrnehmen als wir – und auch andere Themen in den Unterricht einbringen wollen? Dabei übte sie grundlegende Kritik an einer rein fachlich dominierten Auslegung des Sachunterrichts, die kindliche Perspektiven allzu häufig marginalisiere. Ihre Ausführungen regten zur Reflexion darüber an, wie Schule ein Raum werden kann, in welchem Kinder nicht nur Empfänger:innen, sondern noch stärker Mitgestaltende ihrer eigenen Bildungsprozesse sind.

Die Abbildung zeigt die Zeichnung einer Schnecke eines dreijährigen Kindes, welche im Vortrag von Stine Albers thematisiert wurde.

Von kindlichen Vorstellungen zu didaktischen Wegen: Holocaust Education im Sachunterricht

Am Dienstag nach Ostern war Prof.in Dr. Andrea Becher von der Universität Paderborn zu Gast. Im Rahmen der Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“ referierte sie am 22. April 2025 zu einem ihrer großen Forschungsschwerpunkte: Vorstellungen von Kindern zu Nationalsozialismus und Holocaust.

Bereits seit zwölf Jahren hat sie an ihrer Universität die Professur Sachunterrichtsdidaktik mit dem Schwerpunkt Lernbereich Gesellschaftswissenschaften inne. Dort beschäftigt sie sich in Forschung und Lehre hauptsächlich mit Politischer Bildung und historischem Lernen im Sachunterricht. Vor ihrem Engagement in Paderborn, war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück tätig. Ihre intensive Auseinandersetzung mit Holocaust Education dauert aber schon wesentlich länger: Bereits 2008 promovierte sie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ihre Dissertationsschrift trägt den Titel „Die Zeit des Holocaust in Vorstellungen von Grundschulkindern. Eine empirische Untersuchung im Kontext von Holocaust Education“.

Ihr Vortrag in Vechta mit dem Titel „Erinnerungskultur als Teil der Lebenswelt von Kindern: Die Zeit des Nationalsozialismus im Sachunterricht thematisieren“ wurde mit großem Interesse verfolgt und hinterließ einen bleibenden Eindruck. Andrea Becher veranschaulichte ausgehend von Überlegungen von Theodor W. Adorno den sich anschließenden Diskurs darüber, ob die Thematisierung von Nationalsozialismus und Holocaust bereits in der Grundschule ein geeigneter Ort für entsprechende Bildungsprozesse sei. Basierend auf eigenen und den Forschungsergebnissen von Kolleginnen verdeutlichte sie zentrale Vorstellungsmuster von Kindern und leitete gleichsam Ideen ab, wie Lehrkräfte sachunterrichtsdidaktisch mit problematischen Deutungsmustern wie z. B. dem Hitlerzentrismus umgehen können. Ihre Lösungsvorschläge fokussierten dabei vor allem den Ansatz des Lernens an Biografien und den Einsatz geeigneter Bilderbücher.

Das Foto zeigt (von rechts): Tabea Neumann (Studentin im Master, Organisationsteam), Prof.in Dr.in Andrea Becher, Michael Otten, Lena Sommer (Kulturbeauftragte des Fachrates) und Prof. Dr. Steffen Wittkowske.

Lebenswelt und Lebenswirklichkeit im Fokus der Ringvorlesung

Der zweite Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“ am 15. April 2025 fand großen Anklang. Referent an diesem Abend im größten Hörsaal der Universität war Prof. Dr. Steffen Wittkowske. Vorgestellt und gewürdigt wurde er von Michael Otten. Dieser führte den Vortragenden mit einem kleinen Rückblick auf ausgewählte Stationen seines (wissenschaftlichen) Schaffens ein. Nach Stationen als Lehrer für die Fächer Biologie und Chemie an der Polytechnischen Oberschule in Radebeul, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Dresden und Verwalter einer Professur an der Universität Leipzig gestaltet er seit über 20 Jahren als Professor mit dem Schwerpunkt im Bereich des naturwissenschaftlich-technischen Lernens maßgeblich die Didaktik des Sachunterrichts als Studienfach und Forschungsbereich an der Universität Vechta.

In seinem Vortrag mit dem Titel „Lebenswelten – Zu Möglichkeiten und Deutungsmustern zwischen Tradition und Realität“ skizzierte Steffen Wittkowske die phänomenologischen Wurzeln des Begriffs „Lebenswelt“ und die sich anschließenden (kritischen) Diskurse um dieses Konstrukt. Mit Blick auf die Verwendung im Sachunterricht plädierte er dafür, „Lebenswelt“ und „Lebenswirklichkeit“ gleichzusetzen. Zudem argumentierte er, dass die Anerkennung von Lebenswelt als pädagogisch-didaktischer Auftrag eine zentrale „Wende“ in der Sachunterrichtsdidaktik markiere, aus der sich in der Folge der Auftrag konturierte, die Schüler:innen bei der Erschließung ihrer Lebenswelt zu unterstützen. Aus seiner Sicht sei Lebensweltorientierung nicht nur Prinzip des Faches, sondern Lebenswelten der Kinder gleichsam auch Lerngegenstand des Unterrichts.

Dank für seine Ausführungen gab es nicht nur durch wertschätzenden Applaus der Zuhörer:innen, sondern auch in Form eines Präsentkorbs mit regionalen Spezialitäten, welcher stellvertretend von Katharina Ahrend und Moritz Pohlmann für den Fachrat Sachunterricht überreicht wurde.

Das Foto zeigt (von rechts): Gerold Memmen (Kommission für Forschung und Nachwuchsförderung; Förderer der Ringvorlesung), Katharina Ahrend (Kulturbeauftragte des Fachrats), Prof. Dr. Steffen Wittkowske, Michael Otten und Moritz Pohlmann (Vorsitzender des Fachrats).

Gelungener Auftakt der Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“

Mit einer gut besuchten Eröffnungsveranstaltung ist am 8. April 2025 die Ringvorlesung „Kinder und Lebenswelten“ an der Universität Vechta gestartet. Begrüßt wurden die Teilnehmer:innen von den Gastgebern der Ringvorlesung, Prof. Dr. Steffen Wittkowske und Michael Otten, die in das Thema einführten und das Ziel der Vorlesungsreihe betonten: eine differenzierte und kritische Auseinandersetzung mit kindlichen Lebenswelten aus bildungswissenschaftlicher und fachdidaktischer Sicht.

Grußworte sprachen Prof. Dr. Karl Martin Born, Dekan der Fakultät II, sowie Josef Kleier, Geschäftsführer der Bürgerstiftung Vechta, die die Ringvorlesung finanziell unterstützt. Beide unterstrichen die Bedeutung eines forschungsbasierten Sachunterrichts für die Professionalisierung angehender Lehrkräfte.

Den inhaltlichen Höhepunkt der Veranstaltung bildete der Eröffnungsvortrag von Prof.in Dr.in Nina Skorsetz-Gumprecht (Universität Kassel, Professur für Grundschulentwicklung und vielperspektivischer Sachunterricht). Unter dem Titel „Hast du nichts mitgebracht? – Positionierungen im Sachunterricht im Kontext von Kindheiten und Lebenswelten“ skizzierte sie anhand von Fallbeispielen aus ihrer eigenen Forschung, wie sich Interaktionen zwischen Lehrkräften und Schüler:innen sowie zwischen den Kindern untereinander gestalten. Eine zentrale Botschaft: „Lebenswelt wird immer mitgebracht. Nichts mitbringen ist nicht möglich. Die Aufgabe der Lehrkraft ist es, diese sichtbar zu machen.”

Mit zahlreichen Denkanstößen startete die Ringvorlesung damit erfolgreich in das Semester und verspricht weitere spannende Beiträge an den kommenden Dienstagabenden.

https://www.uni-vechta.de/sachunterricht/ringvorlesung-kinder-und-lebenswelten

https://www.buergerstiftung-vechta.de/

Workshoptag im Rahmen der Praxisphase

Am Samstag, dem 29. März 2025 fand im Rahmen der Praxisphasenbegleitung ein Workshoptag für die Studierenden statt. Jede:r Student:in hat im Vorfeld zwei der fünf angebotenen Workshops ausgewählt. Zur Wahl standen: Philosophieren mit Kindern, Sprachbildung im Sachunterricht, Leistungsbewertung im Sachunterricht, Komplexe Aufgaben mit KI sowie Mysterys und historische Quellen. In den Workshops wurden die Inhalte praktisch erprobt und Ideen für den eigenen Unterricht entwickelt.

Teilnahme an 34. Jahrestagung der GDSU in Köln

Fast alle hauptamtlich Lehrenden und einige Studierende des Sachunterrichts von der Universität Vechta nahmen vom 06. bis 08. März 2025 an der GDSU-Tagung „Perspektiv(en)wechsel – Sachunterricht neu denken“ an der Universität zu Köln teil. Die Tagung bot viele spannende Vorträge sowie Sitzungen der Arbeitsgruppen (u. a. Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Philosophieren, Politische Bildung), in denen aktuelle Entwicklungen und innovative Ansätze intensiv diskutiert wurden. Ein zentraler Programmpunkt war die Neuwahl des Vorstands, die wichtige Impulse für die zukünftige Arbeit der Gesellschaft setzte. Zudem ergaben sich zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch innerhalb der SU-Community

Mystery-Workshop im Rahmen des Fachtags „kulturelle Praxis“

Dr.in Monika Reimer hat am 03. März 2025 im Rahmen des Fachtags „kulturelle Praxis“ einen Workshop zur Mystery-Methode durchgeführt. Der Fachtag wurde ausgerichtet durch Schule:Kultur und stand unter dem Motto Neugier entfesseln – Gedanken bewegen. Die Teilnehmenden lernten die Mystery-Methode kennen, indem sie selbst verschiedene Mysterys durchführten und im Anschluss für ihre eigenen Lerngruppen ein Mystery erstellten. Diese Schritte wurden begleitet und reflektiert und somit das Potential der Methode verdeutlicht. Außerdem wurden Möglichkeiten für weiterführende kreative Aufgaben sowie die Unterstützung durch KI an verschiedenen Stellen verdeutlicht.

Digitale Desinformation: Blog-Beitrag auf sowi-online.de

Akteure der Neuen Rechten lassen sich als early adopter digitaler Möglichkeiten charakterisieren. Desinformationen in Kombination mit toxischer Kommunikation und Emotionalisierung zählen zum essentiellen Repertoire ihrer menschenfeindlichen Agitation. Auf Einladung von Prof. Dr. Tim Engartner (Universität zu Köln) und Prof. Dr. em. Reinhold Hedtke (Universität Bielefeld) hat Michael Otten einen Blog-Beitrag mit dem Titel „Digitale Desinformation als Teil neurechter Agitation und die Rolle von politischer (Medien-)Bildung“ verfasst, welcher auf sowi-online.de verfügbar ist.
Link: https://www.sowi-online.de/blog/digitale_desinformation_teil_neurechter_agitation_rolle_von_politischer_medien_bildung.html

Themenheft zu Kinderrechten veröffentlicht

Die universell geltenden Kinderrechte sind auch im Sachunterricht eine wichtige Größe: Menschenrechtsbildung mit Kindern bietet vielfältige Möglichkeiten, eine Kultur der Menschenrechte zu fördern. Michael Otten hat in seiner Funktion als Mit-Herausgeber der Zeitschrift „Grundschule Sachunterricht“ gemeinsam mit Sabine Erbstößer (Humboldt Universität Berlin) ein Themenheft mit dem Schwerpunkt „Kinderrechte“ als Ausgabe 105 im Februar 2025 herausgegeben. Die Ausgabe nimmt einzelne Rechte in den Blick: das Recht auf Mitbestimmung, das Recht auf Schutz der Privatsphäre, das Recht auf Zugang zu kindgerechten Informationen und das Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher Ausbeutung.

Mentor:innenworkshop im Rahmen der Praxisphase

Eine wichtige Säule im 18-wöchigen Langzeitpraktikum im Rahmen von GHR300 im Master of Education stellen die Mentor:innen an den Schulen dar. Sie begleiten, beraten und unterstützen die Studierenden bei ihren täglichen Herausforderungen und Aufgaben in der Schule. Um diesen Lehrkräften bei ihrer Aufgabe hilfreich zur Seite zu stehen, haben Dr.in Monika Reimer und Michael Otten einen dreistündigen fachspezifischen Online-Workshop am 13. Februar 2025 gestaltet. Thematisiert wurden u. a. die Rolle als Mentor:in, die Inhalte der Seminare, die Organisation der Unterrichtsbesuche sowie Tipps, wie Studierende bei der Planung, Durchführung und Reflexion von Sachunterricht unterstützt werden können.

Tagesexkursion zum Museumsdorf Cloppenburg

Ein wichtiger Bestandteil des Sachunterrichts ist die Einbeziehung außerschulischer Lernorte und das Lernen außerhalb des Klassenzimmers. Auch 23 Sachunterrichtsstudierende hatten am 30. Januar 2025 die Gelegenheit, zusammen mit ihrer Seminarleiterin Gesa Neugebauer einen außerschulischen Lernort kennenzulernen und auf sein didaktisches Lernpotenzial für Grundschüler:innen zu untersuchen. Die Ganztagesexkursion führte ins Museumsdorf Cloppenburg, wo die Studierenden gleich zwei Führungen zu den Grundschul-Angeboten „Vom Korn zum Brot“ und „Dorfschulreife“ bekamen und dem Leiter der museumspädagogischen Abteilung, Herrn Lukas Aufgebauer, ihre im Seminar entwickelte Fragen zum Lernort stellen konnten.

Hier geht es zum Museumsdorf Cloppenburg: https://museumsdorf.de/

Antiziganismus und Wege zur Sensibilisierung

Den seinesgleichen suchenden Beweis, wie nützlich für ein eigenes Anliegen Theorien sind, um konkrete Erfahrungen eindrücklich zu verallgemeinerbaren Einsichten zu verdichten, lieferte Serenada Schneeberger vom Landesverband deutscher Sinti und Roma Bayern am 21. Januar 2025 als Bildungsbotschafterin gegen Antiziganismus in einem durch ihre beeindruckende Persönlichkeit und anschauliche Präsentation des mit zahlreichen Verletzungen und Zumutungen vor allem für die Betroffenen, aber auch für jedes demokratische Gemeinwesen verbundenen Gegenstandes tief berührenden wie inhaltlich überzeugenden, im Rahmen einer hochschulöffentlichen Sitzung des von Dr. Sven Rößler – mit der Verwaltung der Professur für die Didaktik des Sachunterrichts mit gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt beauftragt – geleiteten Seminars Perspektivenübergreifende Themenfelder des Sachunterrichts: »race«, class & gender als (fach-)didaktische Kategorien online gehaltenen Vortrages zu Antiziganismus und Wege zur Sensibilisierung.

Vortrag zu Desinformation von Rechts in einer digital geprägten Welt

Am 02. Dezember 2024 hielten Prof. Dr. Franco Rau (Mediendidaktik) und Michael Otten einen Vortrag an der Bergischen Universität Wuppertal. Sie sprachen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Einmischen – Extrem rechte Interventionen als Herausforderung für Bildung in einer demokratischen Gesellschaft“. Unter dem Titel „Desinformation von Rechts* in einer digital geprägten Welt? Herausforderung für die Bildung!“ beleuchteten sie, wie gezielte Desinformation schulische Bildung herausfordert und welche Strategien zur Stärkung politischer Medienkompetenz notwendig sind.

Teilnahme an der DVPB-Herbsttagung „Politische Bildung in Zeiten autoritärer Versuchungen“

Dr. Sven Rößler und Michael Otten aus dem Team des Sachunterrichts nahmen vom 21. bis 23. November 2024 an der DVPB-Herbsttagung „Politische Bildung in Zeiten autoritärer Versuchungen“ in der Ev. Akademie Hofgeismar teil. Unter dem Titel „Feuerwehr – Polizeipatrouille – Deradikalisierung?“ widmete sich die Tagung der Rolle der politischen Bildung in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft. Neben Fachvorträgen wurden aktuelle Ansätze und Herausforderungen in Workshops und Diskussionen intensiv beleuchtet. Die Veranstaltung bot zudem Raum für einen inspirierenden Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.

Gemeinsamer Auftakt in die Praxisphase im Fach Sachunterricht

Am 15. November 2024 fand im Musiksaal (kleine Aula) der Universität der gemeinsame Auftakt in die Praxisphase im Fach Sachunterricht statt. Die Info-Veranstaltung wurde von allen Fachdidaktiker:innen der Universität sowie allen Lehrpersonen in der Praxis (LiP) gestaltet.
Ziel der Veranstaltung war es, die Studierenden, die im Februar 2025 in ihren Praxisblock starten, umfassend zu informieren und auf die anstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Im Anschluss an die Info-Veranstaltung fand das erste reguläre Seminar für alle Gruppen statt.

Literaturrechercheworkshop mit Dr.in Karolin Bubke

Am 14. November 2024 führte die Bibliotheksleitung, Dr.in Karolin Bubke, mit ca. 30 Masterstudierenden des Faches Sachunterricht einen digitalen Literaturrechercheworkshop durch, welcher im Vorfeld von Dr.in Monika Reimer angeregt wurde. Auf dem Programm standen verschiedene Suchmaschinen und effektive Recherchemethoden. Außerdem wurde auf die Stud.IP-Seite "Infotool Literaturrecherche Sachunterricht" verwiesen, zu der sich alle interessierten Studierenden und Lehrenden anmelden können.

Fachtag „Soziales Lernen in gesellschaftlich unsicheren Zeiten"

Dr. Sven Rößler, Dr.in Monika Reimer und Michael Otten haben am 08. November 2024 den Fachtag „Soziales Lernen in gesellschaftlich unsicheren Zeiten“ in Osnabrück besucht. Ausgerichtet wurde diese von Prof.in Dr.in Eva Gläser und JunProf. Dr. Florian Schrumpf (beide Universität Osnabrück). Neben Fachvorträgen gab es zwei Postersessions und Zeit zum Austausch in Kleingruppen.

Posterpräsentation - Soziales Lernen als integraler Bestandteil

Dr.in Julia Menger (Uni Flensburg), Prof. Dr. Dr. Thomas Must (EU/FH Berlin), Michael Otten und Dr.in Monika Reimer haben für den Fachtag „Soziales Lernen in gesellschaftlich unsicheren Zeiten“ in Osnabrück ein Poster gestaltet und präsentiert. Die Grundidee war es, soziales Lernen als Grundelement guten Sachunterrichts zu begründen. Aktuell wird soziales Lernen häufig eher als on Top oder im Rahmen eines bestimmten Inhaltskanons angesehen.

Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Joachim Kahlert

Die Verleihung einer Ehrendoktorwürde ist etwas ganz Besonderes und sehr Seltenes. Sie wird an Personen verliehen, die sich im besonderen Maß akademisch und wissenschaftlich verdient gemacht haben. Am 15. Mai 2024 wurde diese hohe Ehre Prof. Dr. Joachim Kahlert zuteil. Joachim Kahlert hat sich nicht nur um die Didaktik des Sachunterrichts besonders verdient gemacht, sondern hat auch einen ganz wesentlichen Bezug zu Vechta: Von 1972 bis 1976 studierte er Lehramt an Grund- und Hauptschulen an der damaligen Pädagogischen Hochschule. Dieser akademische Start in sein wissenschaftliches Leben hat ihn nachhaltig geprägt.

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Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr

Am 23. April 2024 besuchten die Seminare des Teilmoduls sub003.1 mit ihren Dozent:innen Dr.in Iris Lüschen und Dr.in Monika Reimer die Freiwillige Feuerwehr in Vechta. In der Fahrzeughalle erfuhren die Studierenden, wie ein Einsatz bei der Feuerwehr abläuft. Sie erkundeten das Innere eines Feuerwehrfahrzeuges und einige Werkzeuge. Selbstverständlich wurden auch die vorbereiteten Fragen wie „Was tue ich wenn es im Wohnheim brennt?“ beantwortet.

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Gesundheits- und Ernährungsbildung in der Kita

„Hast du dich schon einmal gefragt, woher das Gemüse stammt, das auf deinen Teller kommt?“ Zusammen mit den Kindern aus der Kindertagesstätte Purzelbaum in Vechta haben Studierende im Rahmen eines Projektes u.a. diese Frage erkundet. Im Rahmen des Seminars sub005.1 „Außerschulische Lernprozesse im Sachunterricht: Gesundheits- und Ernährungsbildung in der Kita“ wurde von einem Team aus acht Studierenden, drei Tutor:innen und Prof. Dr. Steffen Wittkowske ein Projekttag in der Kita geplant und durchgeführt.

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14. Schulverpflegungskongress

Am 06.02.2024 vertraten Dr.in Monika Reimer und Dr.in Iris Lüschen das Fach Sachunterricht auf dem 14. Schulverpflegungskongress in Stuttgart. In einem Vortrag befassten Sie sich mit der Ernährungs- und Verbraucher:innenbildung im Kontext von universitärer Lehrer:innenbildung.

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Auszeichnung mit dem "Goldenen Teller Wissenschaft"

Im Rahmen des 14. Schulverpflegungskongresses in Stuttgart wurde die Masterarbeit von Skrollan Stine Möller „Schüler*innenvorstellungen zum Inhalt nachhaltiger Ernährung - eine qualitative Untersuchung im Fach Sachunterricht“ mit dem „Goldenen Teller Wissenschaft“ ausgezeichnet. Die Arbeit wurde betreut von Prof. Dr. Steffen Wittkowske und Dr.in Iris Lüschen.

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