Neuigkeiten
Erprobung des Neobiota Moduls an der Ludgerusschule in Vechta: Schüler der 8. Klasse tauchen in die Welt der Neobiota ein
Im Projekt PH:regBi führte Madelaine Uxa, unterstützt von der studentischen Hilfskraft Alena Brunkhorst, mit Lernenden des Wahlpflichtkurs (WPK) Wald an der Ludgerusschule in Vechta die erste Erprobung des Neobiota Moduls durch. In insgesamt vier Doppelstunden wurden die Inhalte mit den Lernenden der 8. Klasse intensiv behandelt. Im Rahmen der Erprobung wurden insbesondere gesundheitliche Risiken, die durch invasive Neobiota entstehen, thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren unter anderem von Allergien, die durch invasive Pflanzen wie die Beifuß-Ambrosie ausgelöst werden können, sowie von der Übertragung von Krankheiten durch invasive Tierarten wie der Tigermücke. Die Rückmeldungen der Lernenden werden genutzt, um das Modul weiterzuentwickeln und sicherzustellen, dass es sowohl informativ als auch ansprechend für die Lernenden ist. Eine umfassende Erprobung des Neobiota Moduls ist für das nächste Jahr geplant, um es einer breiteren Zielgruppe zugänglich zu machen.
Für die gute Zusammenarbeit bedanken wir uns beim Rektor der Ludgerusschule Herrn Feldhaus.
Neuer Artikel beleuchtet die Integration von Planetary Health in die Bildung für nachhaltige Entwicklung
Der in diesem Jahr erschienene Artikel "Planetary Health and Education for Sustainable Development: An Integrative Approach with Focus on Climate Change-related Human Health Risks and Their Thematization in School Contexts", verfasst von Dr. Christian Wittlich, Prof. Dr. Leif Mönter und Dr.in Hannah Lathan, gibt einen tiefen Einblick in die Verbindung zwischen Planetary Health und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Der Artikel wurde in einer aktuellen Ausgabe des Journal of Education for Sustainable Development veröffentlicht.
In der Arbeit wird die Planetary Health (PH) Perspektive vorgestellt, die auf die gesundheitlichen Risiken eingeht, die durch anthropogen verursachten Klimawandel entstehen. Der Artikel diskutiert, wie diese integrative Herangehensweise, die Menschen und ihre Gesundheit als Teil der Natur begreift, in den Geographieunterricht integriert werden kann. Dadurch werden neue Potenziale für die Umsetzung von BNE aufgezeigt, insbesondere im Hinblick auf die Anpassung an die Folgen des Klimawandels, während bisherige Ansätze häufig einen Fokus auf Minderung legten.
Die Autor*innen betonen die Notwendigkeit, Bildung als zentrales Instrument für transformative Prozesse zu betrachten, die das Verständnis der Schüler für systemische Zusammenhänge und die Herausforderungen der Nachhaltigkeit fördern. Durch die Verbindung von PH mit BNE soll ein Bewusstsein für die Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und Umwelt geschaffen werden.
Der Artikels bietet wertvolle Einblicke und Ansätze zur Integration von Planetary Health in Bildungspraktiken und richtet sich an Pädagogen, Entscheidungsträger und Interessierte im Bereich der nachhaltigen Bildung.
Bericht zum HGD-Symposium 2024 in Karlsruhe
Vom 30.09.2024 bis zum 02.10.2024 wurde das alle zwei Jahre stattfindende Symposium des Hochschulverbands für Geographiedidaktik an der pädagogischen Hochschule Karlsruhe veranstaltet. Unter dem Leitsatz "Geographie unterrichten – Zusammenhänge verstehen – Zukunft gestalten" präsentierten Wissenschaftler*innen zahlreicher Universitäten und Hochschulen die neusten Forschungsergebnisse, Projekte und Dissertationsvorhaben. Zusätzlich konnten die über 150 Teilnehmer*innen die Themen diskutieren, Vernetzungen zwischen den Standorten schaffen und so Synergien erzeugen. Svenja Sgodda und Madelaine Uxa stellten in der von Dr. Christian Wittlich geleiteten Session "Future Skills - für alle Jahrgangsstufen" das Projekt Planetary Health und BNE in der regionalen Bildung (PH:regBi) vor.
Das PH:regBi Team zu Gast in Dublin
Unter dem Motto: “Celebrating a World of Difference” fand vom 24.-30. August 2024 der International Geographical Congress (IGC) an der Dublin City University statt. Diese alle vier Jahre stattfindende Veranstaltung bringt Geograph*innen aus den unterschiedlichsten Ländern und Fachbereichen zusammen. Neben dem wertvollen Austausch unter den Delegierten der verschiedenen Forschungseinrichtungen wurden auch zahlreiche neue Projekte, Theorien und Konzepte vorgestellt und diskutiert. Vom Projektteam PH:regBi waren Dr.in Hannah Lathan und Madelaine Uxa, M.A. angereist. Madelaine Uxa konnte nicht nur das DBU-geförderte Projekt PH:regBi, sondern auch erste Ergebnisse ihrer Dissertation, die im Projekt angesiedelt ist, vorstellen. Zusätzlich leiteten die beiden Didaktikerinnen zwei Sessions mit dem Titel: „Geographical Education: New Voices in Creative Methods to Geography Education and Education for/as Sustainable Development“.
Vorstellung von PH:regBi beim Jahrestreffen der amerikanischen Geograph*innen (AAG) in Honolulu
Der Verband der amerikanischen Geograph*innen (American Association of Geographers – AAG) traf sich zu seinem diesjährigen Jahresmeeting vom 16. bis 20. April 2024 im hawaiianischen Honolulu. Die Konferenz ist eines der größten interdisziplinären Foren für Geograph:innen, Umwelt- und Nachhaltigkeitsexpert:innen, an dem auch in diesem Jahr über 4.000 Forscher*innen teilnahmen. Gemeinsam mit dem Kollegen Dr. Christian Wittlich von der Universität Bremen leitete Prof. Dr. Leif Mönter am Mittwoch (17.04.2024) eine Session mit dem Titel „Planetary future – transformative potential of geographic education“. Darin präsentierten beide das Kooperationsprojekt „Planetary Health in der regionalen Bildung (PH:regBi)“ mit dem Vortrag „Planetary Health (PH): An effective addition to Education for Sustainable Development (ESD) in geographic learning settings related to climate change?”. Auch ein Poster zum Projekt PH:regBi wurde auf der Konferenz vorgestellt. Die Konferenzteilnahme wurde durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und die Universitätsgesellschaft Vechta (UGV) unterstützt. Wir danken den Förderinnen und Förderern herzlich!
Vorstellung des Projektes auf dem Deutschen Kongress für Geographie (DKG) in Frankfurt
Unter dem Motto „Planetary Futures“ trafen sich vom 19.- 23.09. 2023 zahlreiche Geograph*innen aus Deutschland und dem benachbarten Ausland zum Deutschen Kongress für Geographie (DKG) in Frankfurt am Main. Ziel war es, aktuelle Herausforderungen und Lösungsperspektiven zu diskutieren und neue Ansätze für das gesellschaftliche Leben angesichts globaler Vielfachkrisen zu finden. Nach einer vierjährigen pandemiebedingten Pause zeigte sich der DKG wieder als ein lebendiger Ort des wissenschaftlichen Austausches, auf dem über aktuelle Themen, wichtige Forschungsfragen und gesellschaftliche Probleme debattiert wurde. Prof. Dr. Leif Mönter und Dr.in Hannah Lathan gestalteten gemeinsam mit Dr. Christian Wittlich eine Session zum Thema „Transformatives Lernen in der Geographiedidaktik“, in dem auch ein Vortrag zum Projekt „PH:regBi – Planetary Health in der regionalen Bildung“ angesiedelt war. Zudem wurde das Projekt auch in einer Postersession von Madelaine Uxa vorgestellt.