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150 Gäste feiern mit Stadt und Universität zum Frühjahrsbeginn

16.04.2018

Die Stadt Vechta und die Universität Vechta haben mehr als 150 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kirche und Gesellschaft zum achten gemeinsamen Frühjahrsempfang am vergangenen Freitag begrüßt. Bürgermeister Helmut Gels hob die partnerschaftlichen Kooperationen verschiedener Institutionen und Akteur_innen auf vielen Ebenen hervor, die Vechta immer wieder stark gemacht hätten - Kooperationen wie mit der Universität Vechta. „Lassen Sie uns weiter Hand in Hand gemeinsam an der Zukunft Vechtas und der Region arbeiten“, appellierte Gels. Universitäts-Präsident Professor Dr. Burghart Schmidt bekräftigte, dass eine positive Entwicklung nur Hand in Hand erreicht werden könne. Eine gute Stadtentwicklung wie in Vechta sei immer auch ein wichtiger Standortfaktor für eine Universität: „Wir sehen die Entwicklung mit großer Freude“, sagte er.

Den Preis „Fokus Vechta“ überreichte Gels an Professorin Dr. Vanessa Mertins und Vivien Breitrück stellvertretend für den Studiengang Management Sozialer Dienstleistungen. Studierende und Lehrende hatten sich in verschiedenen Projekten nach dem Motto „Integration und Menschlichkeit statt Ausgrenzung und Hass“ für die Bedürfnisse von Menschen in Vechta engagiert. Sie organisierten gemeinsam mit Flüchtlingen eine Typisierungsaktion für die Deutschen Knochenmarkspenderdatei, bei der sich 178 Menschen für den Kampf gegen Blutkrebs typisieren ließen. Durch Fundraising kamen außerdem 1.667,40 Euro für die DKMS zusammen. Auch beim Charity-Walk der Ahmadiyya-Gemeinde Vechta engagierten sich Vertreter des Fachs. Durch die Aktion konnten die Kinderherzhilfe Vechta, die Lohner Tafel sowie die Menschenhilfsorganisation Humanity First finanziell unterstützt werden. Außerdem riefen acht Studierende des Studiengangs eine Spendenaktion für die Kinderherzhilfe ins Leben. Sie gestalteten Grußkarten mit Mandala-Motiven, die sie nach dem „Pay what you want“-Prinzip für den guten Zweck verkauften. Im Hintergrund des Engagements steht aber handfeste Forschung: Bei der Grußkarten-Aktion beispielsweise untersuchten die Studierenden, wie sich das Wissen um den Verwendungszweck der Spenden auf das Engagement, möglichst viele Karten zu malen, auswirkt. Gels lobt das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger und überreichte Professorin Dr. Vanessa Mertins und Vivien Breitrück eine Urkunde. Außerdem erhält der Studiengang ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.

In seiner Ansprache ging Gels auf die die positiven Entwicklungen des attraktiven Wirtschafts- und Bildungsstandorts Vechta ein. Von Projekten der Stadtentwicklung wie etwa der Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes profitiere auch der Universitätsstandort Vechta, sagte Gels. Neben der neuen Brücke, einem wichtigen Infrastrukturprojekt unter anderem für den Radverkehr, lässt die Stadt unter anderem eine neue Mobilitätsstation mit einem Fahrrad-Parkhaus errichten, das auch von vielen Studierenden genutzt werden kann. Auch Uni-Präsident Schmidt fand lobende Worte für dieses Projekt.

Direkt profitiere die Universität von der Modernisierung des Sportplatzes an der Universitätsstraße, berichteten Gels und Schmidt. Die Stadt finanziert hier den Bau von modernen Leichtathletikanlagen, die auch im Vereinssport genutzt werden sollen. Dies sei ein Projekt, bei dem die Interessen beider Seiten berücksichtigt werden würden, sagte Schmidt. Kooperationen gebe es auch beim Thema Digitalisierung. Universität und Stadt arbeiteten im EU-Förderprojekt Interreg „Like! – Building a local digital innovation culture“ gemeinsam an digitalen Lösungen etwa im Umgang mit einem knapper werdenden Flächenangebot, erläuterte der Universitäts-Präsident: „Die Digitalisierung und den Fortschritt zu begleiten, ist eine große Chance für unsere Region.“   

Bei einem anschließenden Mittagsimbiss und Musik von Professor Wolfgang Mechsner und Kreismusikschulleiter Rainer Wördemann klang der Empfang mit einem geselligen Austausch aus. Mittendrin war auch die neue Artist in Residence. Die freischaffende Künstlerin Iris Keller sammelte erste Impressionen für ihr Projekt. Sie wird Vechta gemeinsam mit einer Pferdefigur sechs Wochen lang unter dem Titel „Hottehü oder die Entdeckung der Langsamkeit. Wahrnehmung von Geschwindigkeit gestern und heute“ erkunden und erleben. Iris Keller wird die Menschen in Vechta kennenlernen und sie interviewen, wie sie die Geschwindigkeit in der Stadt wahrnehmen. Aus dem gesammelten Material schreibt die Künstlerin, die im Bereich des zeitgenössischen Figurentheaters tätig ist und darüber hinaus Erfahrungen im Schreiben hat, Texte für ihre Abschlussperformance.