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Forschungsprojekt zu Saalbetrieben nimmt Fahrt auf

 Montag, 02.06.2025

Seit Oktober 2024 forscht die Arbeitsgruppe Digital Humanities in den Kulturwissenschaften zur Bedeutung von Saalbetrieben im ländlichen Niedersachsen. Lucia Sunder-Plassmann und Sabina Mollenhauer (wissenschaftliche Mitarbeiterinnen), Caitlin Ripp und Miriam Busch (studentische Mitarbeiterinnen) und Lina Franken (Projektleitung) untersuchen, wie die Transformation im ländlichen Raum in digitalen Datensätzen dingfest gemacht werden kann. Nach den ersten Monaten nimmt nun die Erhebung an Fahrt auf und bereits mehrere hundert Datensätze sind vom Projektteam in Bearbeitung. Das Projekt wird vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) über drei Jahre finanziell gefördert, die Ergebnisse werden im Portal Kulturerbe Niedersachsen dargestellt.

Aktuell erarbeiten Studierende in Projektseminaren kleinere Fragestellungen zum Themenbereich und bearbeiten selbst Datensätze in der digitalen Datenbank. So wird Forschung in den digitalen Kulturwissenschaften konkret und greifbar, Standards der Erschließung und Methoden der digitalen Erfassung werden am Beispiel vertieft. Die Studierendengruppe hat im Saal Haarmeyer in Neuenkirchen Interviews geführt und eigene Scans erstellt, die nun weiter anaylsiert werden. Die Ergebnisse der Forschung der Studierenden werden im Herbst veröffentlicht.

Im Saal Bei der Becke in Engter fand ein Erzählcafé statt, bei dem Einwohner:innen Geschichten, Objekte und Fotos mitgebracht haben. Mit großem Erfolg wurden in dieser Veranstaltung Kontexte zu den überlieferten Gegenständen zusammengetragen, so dass die immateriellen Aspekte dieser materiellen Überlieferung festgehalten werden können. Link zur Pressemitteilung zum Erzählcafé Bei der Becke.

Das Projekt läuft noch bis 2027 und weitere Erhebungen in anderen Saalbetrieben, auch mit studentischer Einbindung, werden folgen.


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