Weiterqualifizierung von Nichtfachkräften in (teil-)stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Niedersachsen 26/27
Zusammenarbeit mit Vertreter*innen des Sozialministeriums, des Niedersächsischen Landesjugendhilfeausschusses und dem Niedersächsischen Landesjugendamt (NLJA)

Die Universität Vechta hat in Zusammenarbeit mit Vertreter*innen des Sozialministeriums, des Niedersächsischen Landesjugendhilfeausschusses
und dem Niedersächsischen Landesjugendamt (NLJA) ein Konzept zur Weiterqualifizierung von Nichtfachkräften/Quereinsteigenden in (teil-)stationären Einrichtungen der Kinder-, Jugend– und Eingliederungshilfe Niedersachsen erarbeitet.
Die Antragstellung MUSS über das Niedersächsische Landesjugendamt (NLJA) erfolgen und kann ausschließlich über den zuständigen Träger im jeweiligen Bezirk durchgeführt werden.
Erst nach erfolgreicher Prüfung und Zustimmung durch das NLJA, erfolgt eine Anmeldung zur Weiterbildung über die Wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Vechta.
Sobald Sie eine schriftliche Zustimmung für unsere Weiterbildung vom NLJA erhalten haben, melden sie sich gerne verbindlich bei uns an.
Teilnahmevoraussetzung, bzw. Zielgruppe (Prüfung durch das LJA):
• akademisch qualifizierte Personen, die bereits eine Erlaubnis zur Beschäftigung als Nichtfachkraft haben (Einzelzustimmung)
• Personen, die ein fachnahes Studium abgeschlossen haben, denen eine überschaubare Anzahl an Creditpoints fehlt, um eine Erlaubnis zur Beschäftigung (Einzelzustimmung) zu bekommen (Abschlüsse z.B.: Theater-, Reha-, Arbeits-, Musik-, Erlebnispädagogen*innen, Lehrer*innen).
Die Weiterqualifizierung wurde so gestaltet, dass sie berufsbegleitend ist, um eine harmonische Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten.
Startdatum: Januar 2026 (genaue Termine werden den Teilnhemenden noch mitgeteilt)
Kosten: 4.500,00€
Anmeldeschluss: 31.10.2025
Teilnehmendenzahl: mind. 10 bis maximal 20 Personen
Dauer des Angebots: i. d. R. 18 Monate
Sollten Sie Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns.
E-Mail: zinfo@uni-vechta.de
Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden ein qualifiziertes Zertifikat der Universität Vechta. Dies ermöglicht den Absolvent*innen einen Einsatz in Einrichtungen der Kinder–, Jugend– und Eingliederungshilfe inganz Niedersachsen. Die erfolgreiche Teilnahmesetzt neben regelmäßiger Anwesenheit, Vorund Nachbereitung die erfolgreiche Absolvierung der Prüfungsleistungen im jeweiligen Modul und eine Abschlussprüfung voraus, in der die erworbenen Kompetenzen deutlich werden.
Dozentinnen: Gertrud Antonia Arlinghaus - Dipl. Päd.‘in, Prof.in Dr.in Nina Oelkers - Professorin für Soziale Arbeit
Die Teilnehmenden erarbeiten sich im Teilmodul I ein breites und integriertes Wissen über Adressat:innen und Handlungsfelder der Hilfen zur Erziehung (HzE) und sollen so die Fähigkeit erlangen, handlungsfeldspezifische Zugänge zu entwickeln. Teilmodul II zielt auf die Vermittlung und Erprobung insbesondere von fallbezogener und diversitätssensibler Methodenkompetenz sowie die Erarbeitung von theoretischen Grundlagen professionellen Handelns mit Familie vor dem Hintergrund des Kinderschutzes.
Dozentin: Verw.prof.in Dr.in Andrea Kliemann - Verwalterin der Professur Recht der Sozialen Dienstleistungen
In Modul 2 sollen die notwendigen Grundlagen geschaffen werden, damit sich auch persönlich geeignete und interessierte Angehörige „verwandter“ Berufe für die verantwortungsvolle Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe anerkennen lassen können. Eine entsprechende Qualifizierung erfordert die Vermittlung vertiefter Kenntnisse der spezifischen Rechtsgrundlagen – insbesondere in Bezug auf die vielfältigen Aufgaben der öffentlichen und freien Träger, aber auch hinsichtlich des Berufsrechts.
Dozentinnen: Gertrud Antonia Arlinghaus - Dipl. Päd.‘in, Prof.in Dr.in Nina Oelkers - Professorin für Soziale Arbeit
Die Weiterbildung richtet sich auf das Setzen von Impulsen für die Gestaltung von professionellen pädagogischen Beziehungen mit einem Schwerpunkt auf den Umgang mit Nähe und Distanz. Es vermittelt Kompetenzen, die über die Aspekte Emotion und Bindung sowie die Ermöglichung von Selbststärkung junger Menschen besonders geeignet sind, mit traumatisierten und/oder grenzüberschreitenden Kindern und Jugendlichen professionell zu interagieren.
Dozentin: Prof.in Dr.in Yvette Völschow - Professorin für Sozial- und Erziehungswissenschaften
Beratung und Gesprächsführung – auch zwischen Tür und Angel – sind in der Kinder- und Jugendhilfe zentrale Elemente in der Arbeit mit Kindern und Eltern – aber auch im kollegialen Austausch. Im Rahmen dieser Weiterbildungseinheit werden grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten für den professionellen Kontaktaufbau, Selbstklärung und Reflexion, anregende Beratung und Gesprächsführung vermittelt. Zusätzlich werden in den die gesamte Weiterbildung begleitenden Supervisionssitzungen verschiedenste Aspekte des praktischen Handelns in der Kinder– und Jugendhilfe professionell begleitet reflektiert.
Gasthörstudium
Wahl eines Moduls des grundständigen Studiums im Rahmen des Gasthörstudiums. Je nach Angebot und individueller Bedarfe der Teilnehmenden und Ihrer Einrichtungen.