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Politikwissenschaft

Politik ist die Grundvoraussetzung des täglichen Zusammenlebens. Wer Politikwissenschaft studiert, der erhält keine Ausbildung zum Politiker ─ um ein weitverbreitetes Vorurteil auszuräumen. Denn Politik ist nicht gleich Politikwissenschaft. Was Staats- und Regierungschefs entscheiden, Bürger einfach nur betreiben, ist Politik, aber keine Wissenschaft. Mit Politikwissenschaft ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Ideen, Institutionen, Inhalten und den von Konflikt, Verhandlungen und Konsens geprägten Prozessen der Politik gemeint. Mittels verschiedener Methoden erforscht sie die politische Praxis hinsichtlich ihrer Regeln, ihrer Akteure, Strukturen sowie Traditionen und Veränderungen ─ gleich ob in der Bundesrepublik, der Volksrepublik Bangladesch oder in internationalen Organisationen. Politikwissenschaft fragt nach den für die Politik immanenten Logiken, den Problemen und möglichen Lösungen.

Politikwissenschaft in Vechta:

Die Politikwissenschaft in Deutschland ist eine vergleichsweise junge Fachdisziplin. Ursprünglich aus dem angloamerikanischen Raum stammend, etabliert sie sich erst nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland. Die Studierenden an der Universität Vechta können das Fach Politikwissenschaft im Bachelor Combined Studies und als Lehramtsfach Politik im Master of Education studieren. Wer in Vechta Politikwissenschaft studiert, ist in der Lage, den oft komplizierten Prozess der Politik zu entschlüsseln, entscheidende Strukturen und Akteure zu identifizieren und in die jeweiligen Zusammenhänge einzuordnen. Die langjährige Erfahrung und die vielfältigen Forschungsprofile der Dozenten garantieren eine fundierte Ausbildung.

Möglichkeiten:

Neben der klassischen Lehramtsausbildung bietet das Studium der Politikwissenschaft viele Möglichkeiten. Durch die breit gefächerte Ausbildung sind spätere Tätigkeiten in Stiftungen, Verbänden und Parteien ebenso möglich wie in Verlagen, Zeitungen und in der Öffentlichkeitsarbeit. Eine regelmäßige Betreuung und Beratung sind dabei ein besonderes Merkmal der Ausbildung in Vechta.

Professuren:

In Vechta wird die Politikwissenschaft durch zwei Professuren vertreten:

Wissenschaft von der Politik: Prof. Dr. Peter Nitschke
Politische Bildung: Prof. Dr. Karl-Heinz Breier


Kolloquium des Studienfachs Politikwissenschaft

Am 9. und 10. Februar hat das diesjährige Kolloquium für Master-Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden in der Politikwissenschaft an der Universität Vechta stattgefunden.

15 Teilnehmende tauschten sich mit Prof. Karl-Heinz Breier und Prof. Peter Nitschke intensiv über politikwissenschaftliche Themen und Methodik aus und die beiden Professoren gaben den Vortragenden konstruktives Feedback für ihre Qualifikationsarbeiten. Seit mehr als 20 Jahren hat sich dieses eigenständige Format der Betreuung und des Austausches in entspannter Atmosphäre bewährt, das dieses Jahr in einem Restaurant in Vechta am Abend seinen lockeren Ausklang fand. Das Kolloquium zeigte das breite Band der Politikwissenschaft auf. Die politische Theorie war durch einen Beitrag zur Setzung des Feindes bei Hobbes und Carl Schmitt vertreten. Beiträge zur deutschen Energiepolitik und der Bedeutung von strategischen Städtepartnerschaften mit China für deutsche Kommunen waren in der Policy-Analyse angesiedelt. Ein Dissertationsvorhaben zur Fallstudie Serbien und ein Habilitationsprojekt zur Slowakei beleuchteten den EU Beitritts- und Integrationsprozess. Ein weiteres, für Außenstehende vielleicht zunächst überraschend wirkendes Promotionsthema untersuchte Unheilsvisionen („dystopische Elemente“) in ausgesuchten digitalen Spielen und wurde besonders angeregt diskutiert. Zwei Teilnehmer aus Israel, einer in Präsenz und einer mit Online Zuschaltung, verliehen dem Treffen einen internationalen Charakter. Zudem gaben sie dem Kolloquium mit der Betrachtung der Bewältigung der Corona Pandemie in verschiedenen Staaten und der Analyse der Cyberangriffe terroristischer Gruppen, die auch den Hamas-Angriff in Israel begleiteten, einen hochaktuellen Bezug. Zum Teil haben diese Kolloquien die entsprechenden Qualifikationsarbeiten schon seit Jahren begleitet und damit ein Netzwerk von Vechtaer Doktoranden bis nach München und Haifa geknüpft.

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Der Umfang einer Bachelorarbeit sollte mindestens 90.000 Zeichen ~ 50 Seiten umfassen. 

 


Videopräsentation Transformationsmanagement in ländlichen Räumen