Sie verwenden einen veralteten Browser!Um zukunftsfähig zu sein, wurde unsere Webseite für die neuesten Technologien entwickelt.
Mit dem von Ihnen verwendeten Browser kann unsere Webseite nicht korrekt ausgeführt werden.
Springe zum Inhalt

Kompetenzzentrum Regionales Lernen

Das Kompetenzzentrum Regionales Lernen bringt Schulen und außerschulische Akteur:innen für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zusammen.
Basierend auf dem Bildungskonzept Regionales Lernen 21+ werden thematische Bildungsnetzwerke und Bildungslandschaften als Reallabore initiiert, koordiniert und beforscht.

Erfahren, Lernen und Gestalten vor Ort – in der Region für die Region!


Auf dem Weg zu transformativen Bildungslandschaften - 10 Jahre Kompetenzzentrum Regionales Lernen an der Uni Vechta

 

Die Natur, Handwerksbetriebe, Krankenhäuser, Klärwerke, Einkaufszentren, die Fischereiwirtschaft oder der Bauernhof können Beispiele sein: Lernen außerhalb der Schule - fächerübergreifend, handlungsorientiert und an ausgewählten Beispielen in der Region.

 

Mit dieser Idee und Umsetzungserfahrung nahmen Prof.in Dr.in Martina Flath (wissenschaftliche Leitung) und Dr.in Gabriele Diersen (geschäftsführende Leiung), beide Mitglied im VISTRA, vor 10 Jahren die Arbeit auf.

 

Aktuelle Meldungen

Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof diskutiert über Ansätze einer Planetary Health in landwirtschaftlichen Bildungskontexten

Vom 17. bis zum 19. März fand die diesjährige Bundestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Lernort Bauernhof (BAGLoB e.V.) im Haus Neuland in Bielefeld statt. Es war die 20-jährige Jubiläumsfeier des Vereins, der es sich mit der Tagung zur Aufgabe gemacht hat, Praktiker:innen, theoretisch Arbeitende und die interessierte Öffentlichkeit zusammenzubringen. Gemeinsam wurde in Vorträgen, Workshops und anderen Formaten über Konzepte, neue Ideen, Rahmenbedingungen und innovative Beispiele für die bildungspraktische Arbeit auf dem Bauernhof diskutiert. Ein wesentlicher Schwerpunkt war neben den Jubiläumsfeierlichkeiten die Etablierung einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in landwirtschaftliche Bildungskontexte.

Dazu lieferte auch das Wissenschaftsforum einen wichtigen Beitrag, in dem Dr.in Hannah Lathan einen Vortrag zum Thema Planetary Health in der Regionalen Bildung hielt. Darin führte sie die theoretischen Bezüge zwischen BNE und dem noch sehr jungen Konzept der Planetary Health aus. Im Anschluss zeigte sie exemplarisch auf, wie sich anhand der unterrichtsrelevanten Themen landwirtschaftliche Versorgungssicherheit und Neobiota eine praktische Umsetzung am Lernort Bauernhof gestalten ließe. Die anschließende Diskussion mit den Teilnehmenden des Forums ergab weitere Impulse für die Arbeit im Projekt Planetary Health in der Regionalen Bildung (PH:regBi), das ab 01. Juni 2023 in Kooperation mit der Universität Bremen und unter Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) beginnt.


Neue Lernmodule zu Klimawandelfolgen für Schüler*innen

Forscher*innen der Universitäten Vechta und Bremen entwickeln Lernmodule für Schülerinnen und Schüler zu Klimawandelfolgen im neuen Projekt „PH:regBi – Planetary Health in der regionalen Bildung“.

Der Klimawandel ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die größte Gesundheitsbedrohung der Menschheit. Extremwetterereignisse, die Verschiebung der Wachstums- und Blütezeiten von Pflanzen und das Auftreten von neuen invasiven Arten sind nur einige Beispiele für Gesundheitsrisiken, die vom Klimawandel ausgehen. 

Das Konzept der Planetary Health (PH) begreife den Menschen selbst als Teil der Natur, wie der Geographiedidaktiker Dr. Christian Wittlich von der Universität Bremen sagt: „Es geht von der Annahme aus, dass der Mensch nicht gesund sein kann, wenn die Erde krank ist.“ Eine Integration des Planetary-Health-Ansatzes in das etablierte Konzept einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erscheint gewinnbringend, da der Zusammenhang von planetarer und individueller Gesundheit besonders akzentuiert wird. Zugleich wird für Jugendliche ein enger Lebensweltbezug geschaffen.

Die Klassen 5 bis 13 im Fokus

Im Projekt „Planetary Health in der regionalen Bildung“ (PH:regBi) werden Lernmodule für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13 entwickelt. Sie lernen, die Folgen des Klimawandels für die individuelle und globale Gesundheit zu erkennen sowie Handlungsmöglichkeiten zur nachhaltigen und klimaresilienten Gestaltung ihres Nahraumes zu entwickeln und selbst zu erproben.

Im Fokus stehen dabei die Themen Hitze(-Wellen), Hochwasser, Neobiota (im Zuge der Klimaveränderungen eingewanderte Tier- oder Pflanzenarten) und landwirtschaftliche Versorgungssicherheit, die sich in den Lehrplänen vieler Unterrichtsfächer wiederfinden. „Didaktisch-methodisch basiert das Projekt auf dem handlungsorientierten Bildungskonzept des Regionalen Lernens 21+ sowie dem Dreiklang Erkennen, Bewerten und Handeln“, so Prof. Dr. Leif Mönter, Professor für Didaktik der Geographie an der Universität Vechta. Im Rahmen des Projekts wird mit einer Vielzahl an Expert*innen aus Wissenschaft und Medizin zusammengearbeitet. „Ein besonderes Anliegen ist uns auch die Vernetzung im Nahraum, mit den regionalen Unternehmen, den außerschulischen Bildungseinrichtungen und den Pilotschulen“, ergänzt Dr.in Hannah Lathan, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Didaktik der Geographie in Vechta.

Über das Projekt 
Das Projekt „Planetary Health in der regionalen Bildung. Entwicklung von Lehr-Lern-Modulen im Kontext Klimawandel“ (PH:regBi) ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Fachdidaktiken Geographie der Universität Bremen (Dr. Christian Wittlich) und der Universität Vechta (Prof. Dr. Leif Mönter und Dr.in Hannah Lathan). Die Module werden an beiden Standorten regionalspezifisch entwickelt, erprobt und wechselseitig an den Standorten evaluiert sowie optimiert. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) über einen Zeitraum von drei Jahren.


Postervorstellung beim Forschungsfördertag der Universität Vechta

Auch beim diesjährigen Forschungsfördertag der Universität Vechta waren das Fach Geographie und das Kompetenzzentrum Regionales Lernen mit gleich zwei innovativen Bildungsprojekten dabei. Nach einer gemeinsamen Einführung und besonderen Würdigung des Science Shops Vechta/Cloppenburg anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums hatten die Teilnehmer:innen in zwei spannenden Workshops die Möglichkeit, sich über rezente Entwicklungen der Wissenschaftskommunikation, Multistakeholder-Engagement und der Co-Creation von Wissen auszutauschen und über eine künftige Ausrichtung zu diskutieren. Im Anschluss folgte eine Postersession, in der die Geographiedidaktikerinnen Annemarie Castillo und Lena Neumann das „Kompetenzzentrum Regionales Lernen“ und die dort angesiedelten Projekte „Zukunftsdialog+" und „Außerschulische Lernorte in der Fischereiwirtschaft“ vorstellten.

Ziel des DBU-geförderten Projekts Zukunftsdialog+ ist es, den Nachhaltigkeitsdialog zwischen Schüler:innen und Unternehmensvertreter:innen in ausgewählten Landkreisen zu stärken. Hierfür werden Lehr-Lern-Module zu verschiedenen Themenbereichen wie „biologische Vielfalt“ oder „künstliche Intelligenz“ entwickelt, die kooperativ von Lehrkraft und Unternehmensvertreter:in umgesetzt werden. Im Rahmen des Projektes „Außerschulische Lernorte in der Fischwirtschaft“ wurden Orte der originalen Begegnung und Bildung sowie ein einzigartiges Bildungsnetzwerk zur Fischwirtschaft an der niedersächsischen Nordseeküste aufgebaut und erfolgreich etabliert. In Erweiterung zu dem Projekt entsteht derzeit ein Bildungsangebot zur niedersächsischen Muschelfischerei.