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Kollegiale Beratung und Supervision


Die Referentin

Prof.in Dr.in Yvette Völschow ist Professorin für Sozial- und Erziehungswissenschaften an der Universität Vechta. Sie leitet dort u.a. die Arbeitsstelle für Reflexive Person- und  Organisationsentwicklung. Ihr Wissen und ihre langjährige Erfahrung gibt sie seit über 25 Jahren in unterschiedlichen Weiterbildungsformaten an Berufstätige weiter.

Durch die Weiterbildung „Kollegiale Beratung und Supervision“ (nach Prof. Dr. Schlee) sollen auf diesem Gebiet bislang nicht ausgebildete Personen in die Lage versetzt werden, sich gegenseitig zu beraten. Kollegiale Beratung kann als ein Instrument eingesetzt werden, bei dem sich im Verfahren geschulte Beratungs- und Supervisionslaien gegenseitig unterstützen, um Motivation, Gesundheit und Qualität bei der Ausübung beruflicher Tätigkeiten vor allem in sozialen, pädagogischen und verwalterischen Kontexten sicherzustellen.

In dieser Weiterbildung werden folgende theoretische Grundlagen und praktische Vorgehensweisen vermittelt, auf denen das Verfahren der „Kollegialen Beratung und Supervision“ basiert:

  • theoretische Grundannahmen zum humanistisch geprägten Supervisions- und Beratungsverständnis
  • Vertiefung ausgewählter theoretischer Grundlagen der Kommunikationspsychologie, Beziehungsgestaltung, Gesprächsführung und Reflexionsmethoden
  • Aufbau und Einsatz des Verfahrens der „Kollegialen Beratung und Supervision“ (inkl. Methoden zur Klärungshilfe sowie Funktion und Organisation kollegialer Unterstützungsgruppen)

Da in zahlreichen Einrichtungen die beruflichen Belastungen und Anforderungen erheblich zugenommen haben, erfahren die Sicherstellung von Motivation und Gesundheit sowie der Qualität beruflicher Tätigkeiten eine immer größere Bedeutung. In diesem Zusammenhang hat sich die „Kollegiale Beratung und Supervision“ als ein wirksames Instrument im sozialen, pädagogischen und verwalterischen Berufsfeld erwiesen. 

„Kollegiale Beratung und Supervision“ wurde 1986 durch den Oldenburger Hochschullehrer Prof. Dr. Jörg Schlee entwickelt. Dieses Verfahren ermöglicht Supervisions-Laien sich, nach einer entsprechenden Einführung und Weiterbildung, gegenseitig in Kleingruppen sowie in Dyaden zu beraten. Die TeilnehmerInnen können ihre beruflichen Herausforderungen und Belastungen, ihre Unsicherheiten und Konflikte in vertiefter Form reflektieren und klären. Dies stärkt die eigene Entscheidungs- und Handlungssicherheit sowie Eigenständigkeit und Professionalität.

Zur sicheren Anwendung des Verfahrens werden in der Weiterbildung ausgewählte kommunikative Kompetenzen vertieft. Diese bewähren sich auch außerhalb des Verfahrens nicht nur bei Kooperation und Teamarbeit, sondern auch im Kontext mit AdressatInnen, KlientInnen, KundInnen, MandantInnen etc.

Zum Erlernen des Verfahrens gehört dabei der Erwerb folgender spezifischer Kompetenzen:

  • Einsetzen und Übertragen psychologischer Modelle und Theorien, mit deren Hilfe sich die Veränderung menschlicher Sichtweisen und Handlungen beschreiben, erklären und anregen lassen
  • Beherrschen kommunikativer und reflexiver Fertigkeiten und Fähigkeiten sowie ausgewählter Prozeduren zur Unterstützung von Personen, die ihre berufliche Situation klären und bearbeiten wollen
  • Initiieren und organisieren „Kollegialer Beratung und Supervision“

Bildungsstätte Bad Zwischenahn – Wisoak
Zum Rosenteich 26
26160 Bad Zwischenahn



Wenn Sie interessiert sind, lassen Sie sich gerne unverbindlich auf unsere Interessentenliste setzen und schreiben Sie eine Mail mit Betreff "Interesse KoBeSu" und Ihren Daten an zww.info@uni-vechta.de

© Bildquellen: AdobeStock, Pixabay, Pexels, Prof.in Dr.in Yvette Völschow