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Unsere Traumwelt

Janne Zunker

Als Studentin in meinen 20ern bin ich als naturverbundener Mensch aufgewachsen, aber auch schon in jungen Jahren mit der Klimakrise in Kontakt gekommen.Diesen Wandel von der Natur als Traumwelt hin zum Albtraum einer Zukunft reflektiert das lyrische Ich in meinem Gedicht und endet mit einem Appell, sich gemeinsam für die Natur einzusetzen.

 

 

Als ich noch jung war

Summten die Bienen

Wärmte die Sonne

Und kühlte der Schnee

Blumenduft lag in der Luft

Jede Jahreszeit markant

Ein Neuanfang, Naturschauspiel

 

Wir Freunde sprangen ins Meer

Rannten durch Wälder

Beobachteten ferne Tiere

Und suchten Spuren

Wir versanken im Moor

Vom Duft der feuchten Erde umhüllt

In unserer Traumwelt

 

Als ich erwachsen wurde

Verstummten die Wiesen

Verdeckten die Wolken

Das Farbenspiel des Himmels

Entzaubert sind meine Träume

Der Wind schmerzhaft im Gesicht

Und Regen wäscht mich weg

 

Die Sturmflut vertrieb meine Familie

Die Bäume fielen oder

Brannten lichterloh am Horizont

Keine Spur auf trockenem Boden

Die Rehe im Scheinwerferlicht

Abgase füllen meine Lunge

Ein Albtraum von Zukunf

 

Der Klimawandel betrifft uns

Die Verantwortung liegt bei uns

Unsere Zukunft zu formen

Nicht nur Energie verbrauchen

Eigene Energie aufwenden und

Mit gemeinsamer Kraft

Unsere Traumwelt bewahren

Janne Zunker, Februar 2025