KI als Gamechanger in der Bildung? Impulse für Praxis und Politik
KI Summit am 10. September 2025
Die rasante Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) stellt Bildungssysteme vor neue Herausforderungen und bietet zugleich vielfältige Chancen. Wie kann KI sinnvoll in Bildungsprozessen eingesetzt werden? Wo liegen ihre Grenzen? Welche ethischen, technologischen und gesellschaftlichen Fragen sind damit verbunden?
Der KI-Summit „KI als Gamechanger in der Bildung? Impulse für Praxis und Politik“ bringt Expert*innen aus Wissenschaft, Bildungspraxis und Politik zusammen, um diese Fragen interdisziplinär zu diskutieren. In Vorträgen, Workshops und interaktiven Formaten erhalten die Teilnehmenden Einblicke in aktuelle Entwicklungen, innovative Ansätze und kritische Perspektiven auf den Einsatz von KI in der Bildung – von Schule und Hochschule bis zur Erwachsenenbildung.
Ziel der Veranstaltung ist es, den bildungspolitischen und bildungspraktischen Austausch mit praxisnahen sowie wissenschaftlich fundierten Impulsen zu verbinden und konstruktive Lösungsansätze für den Einsatz von KI in Bildungskontexten zu entwickeln.
Programm
Für ein entspanntes Ankommen der Teilnehmenden vor Ort wird mit ausreichend Kaffee sowie Zeit zur Vernetzung gesorgt.
Einführung in das Projekt Beyond Prompting mit einem Überblick über zentrale Fragestellungen und Ziele der Veranstaltung. Anschließend folgt ein interaktives Kennenlernen, um erste Perspektiven und Erwartungen der Teilnehmenden in den Austausch einzubringen.
Gelegenheit zum Austausch über die ersten Impulse sowie zur Vernetzung bei Kaffee und Snacks.
In interaktiven Workshops werden zentrale Themen wie der Einsatz von KI in Schule und Hochschule, ethische Fragestellungen und bildungspolitische Perspektiven diskutiert. Die Teilnehmenden erarbeiten praxisorientierte Lösungsansätze.
Workshop 1 | KI als Problemlöserin. Ministerielle Pläne für Lern-, Arbeits- und Verwaltungsprozesse an Schulen | Die Kultusministerkonferenz und die angegliederte Ständige Wissenschaftliche Kommission haben Vorstellungen für den digitalen Wandel und die Nutzung von KI und anderen datengetriebenen Techniken an Schulen veröffentlicht. Nach einem kurzen Blick auf die wichtigsten Punkte aus den Strategiepapieren zur Bildungssteuerung, möchten wir miteinander ins Gespräch kommen, was dieser geplante Wandel für Arbeit, Unterricht und Verwaltung an Schulen bedeuten könnte und wo die Grenzen und Chancen dieser Technologien liegen. |
Workshop 2 | KI in Unterricht und Lehre – vom Worst Case zur guten Praxis | Wie lässt sich der Einsatz von KI im Unterricht transparent und professionell gestalten – ohne Stolperfallen? Der Workshop beginnt mit einem Impuls zum transparenten Umgang mit KI im Unterricht und in der Lehre. Es folgt die Kopfstand-Methode, in der wir schlechte Praxisbeispiele sichtbar machen. Wir beginnen bewusst mit dem Negativbild - sammeln Beispiele aus Ihrer Lehr- und Unterrichtspraxis, bei denen ein Einsatz von KI-Tools problematisch war oder zu ungewollten Ergebnissen geführt hat. Im zweiten Schritt kehren wir den Blick dann um und entwickeln aus den gesammelten Problemen gemeinsam konstruktive Ansätze für eine gelingende Praxis. Der Workshop richtet sich an Lehrkräfte, Schulleitungen, Hochschuldozierende. Ziel ist es, konkrete Ideen und praxisnahe Handlungsansätze zu diskutieren, die sich direkt in der eigenen Lehre oder im Unterricht erproben lassen. Freuen Sie sich auf einen praxisnahen, kollegialen Austausch mit Raum für offene Fragen, Inspiration und konkrete Impulse für Ihren eigenen Bildungsalltag |
Workshop 3 | KI nutzen und gestalten: Von bekannten Interfaces zu lokalen Lösungen | Der Workshop vermittelt einen praxisnahen Überblick über aktuelle KI-Tools für den Bildungsbereich. Präsentiert werden Unterschiede zwischen webbasierten Plattformen (z. B. ChatGPT, SchulKI, Fobizz) und lokal betreibbaren Alternativen (z. B. LM Studio, GPT4ALL, Ollama). Darüber hinaus erfolgt eine Einführung in die Potenziale von Retrieval-Augmented-Generation (z. B. Langchain, Haystack). Durch kurze Demos, praktische Übungen zum Prompt-Design sowie das Erproben lokaler Modelle wird ein Rahmen geschaffen, in dem Chancen und Grenzen verschiedener Ansätze reflektiert werden. Der Workshop eröffnet zudem Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, zur Diskussion möglicher Einsatzszenarien sowie zur kritischen Auseinandersetzung mit Herausforderungen wie Steuerbarkeit, Datenschutz und technischer Machbarkeit. |
Gemeinsame Mittagspause mit Gelegenheit zum informellen Austausch und zur Vernetzung mit anderen Teilnehmenden.
Im World Café-Format werden die Ergebnisse der Workshops zusammengeführt und diskutiert. Die Abschlussdiskussion greift zentrale Erkenntnisse auf und leitet Handlungsperspektiven für Praxis und Politik ab.
Veranstaltungsort
Kirche am Campus
Feldmannskamp 1
49377 Vechta
Parkmöglichkeiten:
Da es in der Straße selbst wenig Parkmöglichkeiten gibt, können sie bei Bedarf auf den Parkplatz der Universität bei der Mensa ausweichen:
Universitätsstraße 1, 49377 Vechta, das sind ca. 400m bis zum Veranstaltungsort
Förderung und Kontext
Diese Veranstaltung wird im Rahmen der Förderlinie “Zukunftsdiskurse Niedersachsen” durchgeführt. Ziel dieser Förderung ist es, wissenschaftliche Debatten für die Gesellschaft zugänglich zu machen und aktuelle Fragestellungen mit Praxis und Politik zu verknüpfen.