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Neues DFG-Projekt „Das naturkulturelle Gedächtnis im Anthropozän“ bewilligt

 Donnerstag, 30.11.2023

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligte Projekt „Das naturkulturelle Gedächtnis im Anthropozän. Archive, Literaturen und Medien der Erdgeschichte“ (DU 320/11-1) startet zu Beginn des neuen Jahres mit einer Laufzeit von 36 Monaten. Durchgeführt wird das Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Dürbeck und unter Mitarbeit von Dr. Simon Probst an der Fakultät II der Universität Vechta.

Ziel ist die Entwicklung einer Theorie des naturkulturellen Gedächtnisses mit Bezug zum Anthropozän als Zeitalter des Menschen. Das Projekt untersucht anhand von literarischen Texten, Dokumentarfilmen und Ausstellungen, wie diese erdgeschichtliche Phänomene darstellen und dadurch ein neues identitätsstiftendes Orientierungswissen für Gesellschaften  entwerfen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die vielfach beobachtbare ästhetische Bezugnahme auf Archive der Natur (z.B. Eisbohrkerne, Baumringe, geologische Sedimente). Das Projekt schließt an die kulturwissenschaftliche Grundlagenforschung in den Memory Studies an. Während diese aber bislang innerhalb der epistemologischen Grenzen der Natur-Kultur-Trennung gearbeitet haben, soll durch den Einbezug von Archiven der Natur und Erdgeschichte in die kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung ein Beitrag zur Erweiterung des kulturellen Gedächtnisses geleistet werden.

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