Springe zum Inhalt

Uni Vechta will KI und Bildung sachlich diskutieren

 Dienstag, 26.03.2024

Das Wissenschaftsministerium fördert das Projekt „Beyond Prompting“ mit 120.000 Euro. Start ist am 10. April mit einer öffentlichen Vorlesung.

Künstliche Intelligenz (KI) ist das Thema dieser Tage, und der Blick auf das Thema schwankt oft zwischen den Extremen von totaler Begeisterung auf der einen und ängstlicher Verteufelung auf der anderen Seite. Um die „KI“-Diskussion im Zusammenhang mit Bildung auf eine sachliche Ebene zu holen, startet die Universität Vechta jetzt das Projekt „Beyond Prompting. Kritisch-konstruktive Perspektiven auf KI in der Bildung“. Und dieses wird im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsdiskurse“ des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur mit rund 120.000 Euro gefördert, schreibt die Hochschule.

Geleitet wird das Projekt von Professor Dr. Franco Rau (Mediendidaktik), Professorin Dr.in Annekatrin Bock (Medienforschung und Digitalisierung der Bildung) sowie Professorin Dr.in Lina Franken (Digital Humanities). „Dieser Erfolg markiert den Beginn einer spannenden Reise, auf der wir die Rolle von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich reflektieren und proaktiv gestalten wollen“, wird das Projektteam in einer Mail der Uni zitiert. Wechselseitiger und interdisziplinärer Diskurs, frei zugängliche Ergebnisse sowie der interaktive Austausch mit der breiten Öffentlichkeit sollen dazu beitragen, heißt es weiter.

„In einer Zeit, in der die Diskussionen um KI oft zwischen utopischen und dystopischen Visionen pendeln, sehen wir es als unsere Aufgabe, differenzierte und fundierte Perspektiven in die Debatte einzubringen“, sagt Rau. „Beyond Prompting“ ziele darauf ab, den derzeitigen Diskurs konstruktiv zu erweitern und einen interdisziplinären Dialog zu fördern, der sich nicht auf eine instrumentelle Verwendung von KI-Systemen beschränkt.

Unterschiedliche Veranstaltungen und Publikationen sollen dazu beitragen, den Austausch zwischen Wissenschaft, Bildungspraxis und Gesellschaft zu intensivieren. „Von Workshops mit der Bildungspraxis über eine online gestreamte Ringvorlesung bis hin zu Fachtagungen und Publikationen – wir setzen auf einen vielfältigen Dialog und laden alle Interessierten herzlich ein, Teil dieser spannenden Initiative zu werden“, wird Bock zitiert. Die Professorin hat auch die wissenschaftliche Leitung des Medienkompetenzzentrums Vechta inne; das Zentrum ist ein Kooperationsprojekt von Landkreis und Universität Vechta.

Das Projekt startet im April, die erste öffentliche Veranstaltung findet am 10. April von 18 bis 20 Uhr im Medienkompetenzzentrum in Vechta, Kolpingstraße 17, Justus-von-Liebig-Schule, statt. Dieses Kick-off von „Prompting and Beyond: Kritische Perspektiven auf KI in der Bildung“ ist hybrid angelegt, das heißt, Interessierte können auch online teilnehmen.

Infos:

Hier geht es zum OM Beitrag von Frau Gabriele Henneberg.


Zurück