The Development of Advanced Theory of Mind in Middle Childhood
A Longitudinal Study From Age 5 to 10 Years
Christopher Osterhaus, Susanne Koerber
This 5-year longitudinal study investigated advanced theory-of-mind (AToM) development in 161 German 5- to 10-year-olds (89 females, 72 males). Core aspects of AToM developed nonlinearly, with children reaching a milestone at the age of 7 years, around when they attained the conceptual insight that mental states can be recursive. In late elementary school, a multicomponent battery was used. Performance on many aspects of AToM was predicted by information-processing skills (intelligence and language at 6 years), but not by the age when children acquired the basic conceptual insight; only some naturalistic, social-interpretative tasks were correlated with children’s age at acquisition. This study documents significant developmental progressions in middle-childhood AToM and suggests that different mechanisms may underlie diverse aspects of social cognition.
2021 | Open Access | https://doi.org/10.1111/cdev.13627
Das geographische Schulbuch aus der Schülerperspektive
Ein Beitrag zur Anwenderorientierung in Lehr-Lern-Materialien
Dr.in Hannah Lathan
Schulbücher besitzen eine zentrale Stellung im Medienkanon der Unterrichtsfächer. Sie sind eingebettet in einen politischen, pädagogisch-didaktischen sowie gesellschaftlich-ökonomischen Kontext und stellen eine Orientierungs- und Planungshilfe für seine Nutzer:innen dar. Eine empirische und praxisbezogene Unterrichtsforschung zu den Präferenzen der Anwender:innen ist lange vernachlässigt worden, jedoch mit Blick auf die große Bedeutung von Schulbüchern im Unterrichtsalltag unerlässlich. Aus diesem Desiderat heraus realisiert das vorliegende Dissertationsprojekt zwei Teilstudien: Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zum unterrichtlichen Einsatz und zur Konzeption der Schulbücher mithilfe von Leitfadeninterviews von Schulbuchautorinnen und Schulbuchautoren geprüft bevor auf dieser Basis Beurteilungen von Schülerinnen und Schülern zu geographischen Schulbüchern erhoben werden. Mit diesem explorativen Forschungsdesign kann zum einen aufgezeigt werden, welche Qualitätskriterien geographische Schulbücher aus der Sicht von Autorinnen und Autoren sowie von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern erfüllen müssen. Zum anderen wird empirisch belegt deutlich, dass Schüler:innen klare Präferenzen bezüglich der konzeptionellen Gestaltung besitzen: Funktionalität, Übersichtlichkeit und Passgenauigkeit der Strukturelemente sind wesentliche Anforderungen, die ein modernes und zeitgemäßes Lehrwerk erfüllen muss. Die Schüler:innen schätzen ihre Schulbücher wert und greifen gerne z.B. bei der Vorbereitung auf Lernkontrollen oder zum Lösen der Aufgaben darauf zurück. Ferner konnte gezeigt werden, dass die Zusatz- und Begleitmaterialien wie auch die Sonder- und Methodenseiten wenig genutzt werden. Die Schüler:innen wünschen sich ferner einen häufigeren Einsatz anderer Materialien, die zielgruppenadäquat, motivierend und handlungsorientiert gestaltet sind. Damit setzt die Dissertation wichtige neue theoretische und empirische Impulse für die Geographiedidaktik und die Schulbuchpraxis.
2021 | Open Access | https://voado.uni-vechta.de/handle/21.11106/389
Reflexion und Beratung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung
Beiträge zur Professionalisierung von Lehrkräften Neuerscheinung
Yvette Völschow, Katrin Kunze (Hrsg.)
Reflexion und Beratungskompetenzen sind in der Arbeit mit Schüler*innen, Kolleg*innen und Eltern unabdingbar. Angesichts veränderter schulischer Aufgaben und Be- und Überlastungsgefahren für Lehrer*innen ergibt sich die Notwendigkeit entsprechend bewusst geführter Denk- und Handlungsprozesse. Die Beiträge des Bandes geben einen Überblick über theoretische Grundlagen, Verfahren, Methoden und Instrumente zur Förderung von Beratungs- und Reflexionskompetenzen im Lehramt.
2021 | 405 Seiten | 45,00 € | ISBN 978-3-8474-2322-5
Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik
Bildung für nachhaltige Entwicklung und inklusive Bildung
Marco Rieckmann, Marie-Christine Vierbuchen
Inklusion ist bisher als eine der Herausforderungen im schulischen Alltag gedacht worden, neben den Schlüsselbegriffen Digitalisierung oder Nachhaltigkeit. Dass diese Querschnittsthemen durchaus zusammenpassen und Schnittmengen haben, zeigen die Wissenschaftler*innen in dieser Zeitschrift auf. In der neuen Ausgabe der ZEP- Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, herausgegeben von Marco Rieckmann und Marie-Christine Vierbuchen (Vorstand des ZfLB) wird deutlich, dass Nachhaltigkeit und Inklusion ein hohes Potenzial besitzen, um zusammen gedacht und umgesetzt zu werden.
Ausgabe 1/2020, 43. Jahrgang | Open Access | doi.org/10.31244/zep.2020.01
Werkstatt Inklusion
Ein Teilprojekt der Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Britta Baumert, Mareike Willen (Hrsg.)
Gemeinschaftliches und inklusives Aufwachsen, Erleben und Lernen - In der Werkstatt Inklusion arbeiten Wissenschaftler*innen, Promovierende und Studierende fachübergreifend und in Kooperation mit regionalen Vertreter*innen aus Schulen und Fördereinrichtungen zusammen an dem Themenkomplex Heterogenität und Inklusion. In insgesamt 14 Beiträgen aus dem Projekt BRIDGES wird aufgezeigt, wie Inklusion in Schule gelingen kann und welche Aspekte der Lernumgebung zu berücksichtigen sind. Dabei werden fachliche aber auch überfachliche Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis eingenommen.
Mit Beiträgen von
Britta Baumert, Nina Blasse, Jürgen Budde, Christin de Carné, Claudia Corell, Janina Ehmke, Christian Espelage, Michael Ewig, Ilka Gummels, Johanna Herkenhoff, Maike Hoffmann, Raphaela Porsch, Georg Rißler, Melanie Schaller, Margit Stein, Christian Tiller, Guido Venth, Marie-Christine Vierbuchen, Victoria Wesemann, Eva Wilden, Mareike Willen, Heidi Zacheja, Veronika Zimmer
2020 | 254 Seiten | 34,90 € | ISBN 978-3-8309-4125-5
Verlängerte Praxisphasen in der Lehrer*innenbildung
Konzeptionelle und empirische Aspekte der Relationierung von Theorie und Praxis
Daniel Scholl, Kathrin Rheinländer (Hrsg.)
Schulpraktische Studienanteile stellen inzwischen – national wie international – einen integralen Bestandteil der Lehrer*innenbildung dar.Obwohl die Erwartungen an diese Anteile hoch sind und sich gerade in den letzten Jahren die Forschungsaktivitäten in diesem Bereich verstärkt haben, gibt es nach wie vor einen Klärungsbedarf zu der Frage, inwieweit schulpraktische Studienanteile die ihnen zugeschriebenen Funktionen der beruflichen Orientierung, der Kompetenzentwicklung und der Theorie-Praxis-Relationierung auch erfüllen.Mit dem vorliegenden Band möchte das Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität Vechta deshalb einen Beitrag zur Erweiterung der bisherigen Forschungslage insbesondere hinsichtlich der Relationierungsfunktion von Theorie und Praxis in verlängerten Praxisphasen leisten. Dabei reicht die Spanne der Beiträge von konzeptionellen bis hin zu empirischen Gesichtspunkten dieser Funktion.
Mit Beiträgen von
Colin Cramer, Tobias Leonard, Raphela Porsch, Petra Herzmann, Anke B. Liegmann, Tabea Kauper, Christoph Schüle, Simon Küth, Friederike Heinzel, Marcus Syring, Ewald Kiel, Timo Beckmann, Timo Ehmke etc.
Link zum E-Book (Open Access): http://www.klinkhardt.de/verlagsprogramm/2364.html
2020 | 358 Seiten | 24,90 € | ISBN 978-3-7815-2364-7