Sexuelle Diskriminierung wird in vielfältiger Art und Weise ausgeübt. Dies geschieht verbal, nonverbal und auch durch tätliche Angriffe.
Es gelten alle Verhaltens- und Handlungsweisen als sexuelle Diskriminierung und Gewalt, die beleidigend, demütigend, von den davon Betroffenen nicht erwünscht sind und als abwertend und herabwertend erlebt werden (AGG §3, Abs.4).
Sexuelle Diskriminierung und Gewalt hat nichts mit Sexualität, sondern mit Macht zu tun: Der Lustgewinn liegt in der Machtausübung gegenüber Abhängigen und in der Demütigung des Opfers.
Sexuelle Diskriminierung und Gewalt kann individuell unterschiedlich empfunden werden. Das Thema geht immer einher mit Selbstzweifeln, Schuldgefühlen und tief empfundener Scham. Viele schweigen auch aus Angst, z.B. um ihre berufliche Zukunft nicht zu gefährden.
Die wenigsten können gleich einordnen, was ihnen passiert ist und suchen den Fehler bei sich selbst.
Beispiele für scheinbar „harmlose“ Situationen, die jedoch offen oder subtil sexistisch und damit Formen sexualisierter Diskriminierung sind:
- Nachpfeifen, Kommentare über den Körper, obszöne Witze...
- Sexualisierte Aufnahmerituale an Hochschulen (z.B. Kleiderkette bis alle in Unterwäsche oder nackt sind)
- Werbung für studentische Veranstaltungen mit pornografischem Wort und/oder Bildinhalt oder auch externe Werbung für Produkte
- Namen von studentischen Vereinigungen/Gruppen/Teams (z.B. Fußballverein FC Siewillja)
- ...
Zögern Sie bitte nicht und wenden sich immer, auch wenn Sie die Situation nicht einschätzen können, an eine interne oder externe Anlaufstelle (s.weiter unten auf dieser Seite) und holen sich Rat und Hilfe.
Hier finden Sie die Richtlinien der Universität Vechta zur sexualisierten Diskriminierung.
Hier finden Sie die aktuellen Informationsmaterialen zum Schutz vor sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt (SDBG) der Universität Vechta.