AkseVielfalt
Zur Akzeptanz sexueller Vielfalt im organisierten Sport am Beispiel des Fußballs in Niedersachen. Kollektive Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster auf Vereins- und Verbandsebene
Herzlich willkommen auf der Seite des Projektes AkseVielfalt. Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Projektverlauf und interessante Links zum Thema.
Durchführung der quantitativen Erhebung
Der Fragebogen zu unterschiedlichen Facetten der Beziehungsqualität und der sexuellen Vielfalt resp. geschlechtlichen Identität im organisierten Fußball wurde im Rahmen einer Online-Befragung niedersachsenweit eingesetzt. Die Erhebungsphase ist nun abgeschlossen, 853 Akteur*innen aus der anvisierten Zielgruppe (u.a. Spieler*innen, Trainer*innen, Schiedsrichter*innen) haben an der Befragung teilgenommen. Die gewonnenen Daten werden nunmehr ausgewertet.
Abschluss der ersten qualitativen Erhebung und Präsentation erster empirischer Befunde
Im Rahmen der nun abgeschlossenen ersten Erhebungsphase wurden zehn Interviews mit unterschiedlichen Akteur*innen (v.a. Spieler*innen und Trainer*innen) aus Vereinen des Fußballs in Niedersachsen durchgeführt. Daraus resultierende erste empirische Befunde wurden vom Projektteam auf den Jahrestagungen der dvs-Sektion Sportsoziologie (12.09.-14.09.2018 in Berlin) sowie der dvs-Kommission Geschlechterforschung (15.11.-17.11.2018 in Wuppertal) präsentiert und anschließend mit den teilnehmenden Wissenschaftler*innen diskutiert.
Durchführung qualitativer Interviews
Das aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur) geförderte Projekt AkseVielfalt läuft seit April 2017. Derzeit werden Interviews mit unterschiedlichen Akteur*innen aus Verbänden und Vereinen des organisierten Fußballs in Niedersachsen durchgeführt, dabei interessieren wir uns insbes. für die subjektiven Meinungen und Erfahrungen der Personen zum Klima im Verein und zum Umgang miteinander.
Konzeption der quantitativen Erhebung
Auf Basis der forschungsleitenden Fragestellungen (s.a. Projektbeschreibung unten) und Interviewergebnisse wird parallel dazu ein Fragebogen mit unterschiedlichen Themenblöcken rund um die Themen der Beziehungsqualität und der sexuellen Vielfalt / geschlechtlichen Identität im Fußball entwickelt.
Förderzeitraum
04/2017 - 09/2020
Überblick
Knapp 24 Millionen Menschen sind nach Angaben des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Jahr 2017 Mitglied in beinahe 90.000 Sportvereinen in Deutschland. Angesichts dieser Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass Sportverbänden und -vereinen vielfältige Potenziale zugesprochen werden, bspw. mit Blick auf die Bereiche der Integration und Sozialisation; dies gilt gerade auch für den Fußball als wohl weltweit beliebteste Sportart. Zugleich zeigen sich auch in diesem Bereich immer wieder gesellschaftliche Herausforderungen wie etwa Rassismus oder Gewalt. Während diese über entsprechende Kampagnen medial durchaus präsent sind, wird den Themenfeldern der sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität (auch in der Forschungslandschaft) eine deutlich geringere Aufmerksamkeit geschenkt.
So hat sich das Projekt AkseVielfalt das Ziel gesetzt, sich diesen bisher vernachlässigten Themenfeldern auf empirischer Basis zu nähern und damit gleichermaßen neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen sowie praktische Implikationen aufzuzeigen.
Forschungsfragen
Vor dem oben skizzierten Hintergrund widmet sich das Projekt AkseVielfalt folgenden Forschungsfragen:
- Inwieweit zeigen sich unterschiedliche Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster (psychologische Cluster) mit Blick auf den Umgang mit sexueller Vielfalt / geschlechtlicher Identität in den Verbänden und Vereinen des Fußballsports in Niedersachen?
- Welche Handlungsorientierungen gehen damit jeweils einher?
- Welches sind die zentralen förderlichen und hemmenden Bedingungen hinsichtlich einer Akzeptanz sexueller Vielfalt resp. geschlechtlicher Identität im organisierten Sport?
- Welche Implikationen und Empfehlungen können aus den resultierenden Ergebnissen für die weitere Forschung, aber gerade auch hinsichtlich der Gestaltung von (Bildungs-) Maßnahmen abgeleitet und formuliert werden?
Mitarbeiter*innen
Projektleitung
- Prof. Dr. Martin K.W. Schweer
Projektmitarbeiter*innen
- Philipp Ziro, M.A. (Projektmanagement)
- Daniela Alkewitz, M.A.
Sekretariat
- Tatjana Maier
Förderer
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Flyer
Downloaden Sie den Projektflyer hier.
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