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Kompetenzpartner aus der Landwirtschaft reagieren auf die Niedersächsische Klimaschutzstrategie

 Freitag, 22.04.2022

Vechta, 19. April 2022: Vier Kompetenzpartner der niedersächsischen Agrar- und Ernährungs-branche haben auf die Ende 2021 durch das Landeskabinett festgelegte Niedersächsische Klimaschutzstrategie reagiert und Ministerin Otte-Kinast dazu ein Empfehlungspapier überreicht. Die Übergabe fand am 12.04.2022 im Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hannover statt.

Hier finden Sie eine Videobotschaft von der Übergabe.

Ziel dieses Empfehlungspapiers war es, die grundsätzliche Wirkung der Maßnahmen aus der Nds. Klimaschutzstrategie auf die Treibhausgasemissionen zu beziffern und Perspektiven für die niedersächsische Landwirtschaft aufzuzeigen. Ferner empfiehlt das Papier, die Implementierung der Maßnahmen durch einen partizipativen und transdisziplinären Prozess zu begleiten. An dem Papier haben federführend die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland, der Verbund Transformations-forschung agrar Niedersachsen sowie das 3N-Kompetenzentrum mitgewirkt.

Ministerin Otte-Kinast zeigte sich erfreut über das Arbeitspapier und dankte den Kompetenzpartnern: „Klimaschutz benötigt starke und verlässliche Partner, die wir hier bereits in Niedersachsen haben. Mit diesem Papier erhält die Politik wegweisende Hinweise, um miteinander und auf Augenhöhe dem gemeinsamen Ziel Klimaschutz näherzukommen.“, so ihre Aussage.

Unterstützung erhielt die Ministerin von der Leiterin des Verbundes Transformationsforschung agrar, Dr*in Barbara Grabkowsky: „Klimaschutz kann nur mit der Landwirtschaft und mit allen Akteuren der Wertschöpfungskette gelingen. Diese müssen bereits bei der Planung der Klimaschutzmaßnahmen mit ins Boot geholt werden. Dabei ist zu bedenken, dass die für den Klimaschutz zu etablierten Maßnahmen nachhaltig sind, d.h. klimatologisch, ökologisch, sozial, kulturell und ökonomisch beleuchtet werden müssen, um Akzeptanz zu erfahren.

Sven Guericke vom AEF stellte fest: „Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist ein verlässlicher Partner bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Die gesamte Branche ist enorm innovativ, die aber auch flexible Rahmenbedingungen benötigt, um in Sinne des Klimaschutzes aktiv werden zu können.“

„Die Nds. Klimaschutzstrategie sieht für den Sektor „Landwirtschaft“ bis 2030 eine Reduzierung der Treibhausemissionen in Höhe von 21,9 % im Vergleich zu 1990 vor. Wir haben mit diesem wichtigen Papier analysiert, wie genau die in der Klimaschutzstrategie vorgesehenen Maßnahmen tatsächlich auf die Treibgasreduzierung wirken“, so der Direktor der Landwirt-schaftskammer Niedersachsens, Dr. Bernd von Garmissen.

„Wir wollen mit diesem Papier unseren Beitrag zur Niedersächsischen Klimaschutzstrategie leisten, indem wir CO2-sparende Maßnahmen aufzeigen und uns für eine effiziente Nutzung von Rohstoffen und Energie einsetzen“, merkte Dr.*in Marie-Luise Rottmann-Meyer vom Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie (3N) an.

Hintergrund:

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen vertritt die fachlichen Interessen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft und im Gartenbau. Die wichtigsten Aufgaben der Landwirtschaftskammer sind die Beratung und die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft. Darüber hinaus nimmt die Landwirtschaftskammer zahlreiche Aufgaben im hoheitlichen Wirkungsbereich wahr. Dazu gehören die Umsetzung von Gesetzen und Verordnungen und die verwaltungsmäßige Abwicklung von zahlreichen Aufgaben in der staatlichen Agrarförderung. Die Landwirt-schaftskammer nimmt außerdem gegenüber anderen öffentlich-rechtlichen und staatlichen Körperschaften in Niedersachsen die Aufgaben der landwirtschaftlichen Fachbehörde wahr.

Bei dem Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland e.V. (kurz: AEF) handelt es sich um einen Wirtschaftsverein der Agrar- und Ernährungswirtschaft mit Sitz in Vechta, dem über 100 Unternehmen der Branche aus dem Nordwesten Niedersachsens angehören. Seit Jahren hat sich das AEF als politisches Sprachrohr dieses einzigartigen und durchgängigen Agribusiness-Clusters etabliert.

Der Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen (trafo:agrar) am Standort Vechta versteht sich als Ansprechstation für Akteur*innen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft, die Ideen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Agrar- und Ernährungs-wirtschaft in die Praxis umsetzen wollen.

Das Kompetenzzentrum 3 N mit Sitz in Werlte hat das Ziel, die Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Produkte zu fördern. Durch die stoffliche und energetische Anwendung erneuerbarer Rohstoffe und Biomassen wollen wir einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Aufbau einer biobasierten Wirtschaft leisten. 3N vernetzt verschiedene Akteure aus der Region und über die Grenzen Niedersachsens hinaus miteinander.

Kontakt:

Agrar- und Ernährungsforum
Oldenburger Münsterland e.V.
Driverstraße 18, 49377 Vechta
Vorsitzender: Sven Guericke

Tel. 4441.85389-10
Fax. 04441.85389-20
E-Mail: overberg@aef-om.de
Website: www.aef-om.de


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