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Gesucht: Ideen für den Lohner Bürgerklimapark

 Donnerstag, 02.06.2022

Stadt Lohne startet neues Beteiligungsprojekt

Lohne. In Lohne soll ein Bürgerklimapark entstehen. Wie er aussehen soll und welche Klimaschutz-Themen dort behandelt werden, darüber können die Lohnerinnen und Lohner mitentscheiden. Und das erfolgt auf der Online-Plattform „Zukunft Lohne“. Unter www.zukunft-lohne.de finden die Bürger weitere Informationen zum geplanten Klimapark und die Möglichkeit, eigene Ideen und Vorschläge einzubringen. Die Beteiligungsphase startet am Dienstag (31. Mai) und endet am 15. Juli.

Zwei Fragen können die Bürger auf der Online-Plattform beantworten: „Was gehört für Dich in den Bürgerklimapark?“ und „Was möchtest Du im Bürgerklimapark erfahren?“. Die Antworten wertet anschließend das Unternehmen CrowdInsights aus. Die Experten sind bewährte Partner der Stadt Lohne. Sie begleiteten bereits die Bürgerbeteiligung zur Neuaufstellung der Jugendarbeit im Jugendtreff.

„Erfolgreicher Klimaschutz und Anpassungen an den Klimawandel muss vor allem die Menschen erreichen“ betont Sandra Mezger, die als Klimaschutzmanagerin der Stadt Lohne für das Projekt verantwortlich ist. Deswegen sei es wichtig, dass interessierte Bürger ihre Ideen formulieren können. Auch bei der späteren Umsetzung – geplant ist die erste Pflanzphase im Herbst dieses Jahres – seien Bürger willkommen.

Und darum geht es: Für den Bürgerklimapark steht im Ortsteil Zerhusen eine etwa 7,3 Hektar große Fläche zur Verfügung. Bislang wird das Areal, das so groß wie elf Fußballfelder ist, landwirtschaftlich genutzt. Da er an das Naherholungsgebiet Hopener Wald angrenzt, ist der Klimapark an das Rad- und Wegenetz gut angebunden.

Für die Konzeptionierung hat die Stadt Lohne die Universität Vechta mit dem Verbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen (trafo:agrar) sowie für die Gestaltung das Büro Nordlohne & Bechly in Kooperation mit dem Büro Hyco Verhaagen ins Boot geholt.

Der Bund fördert den Klimapark mit 90 Prozent der Kosten aus dem Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. „Durch die Förderung wollen wir möglichst innovative und qualitativ hochwertige Ergebnisse für den Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels erzielen“, sagt Sandra Mezger. Für die fachliche Begleitung des Projektes wurde eigens eine halbe Projektstelle bei der Universität Vechta geschaffen.

„Unsere Herausforderung besteht unter anderem darin, eine bislang landwirtschaftlich genutzte Fläche zu einem vielfältigen, natürlichen Lern- und Erfahrungsraum zu entwickeln, der Klima-Lernen ermöglicht und zum Klimahandeln anregt“, sagt Dr. Barbara Grabkowsky, Geschäftsführerin des Verbunds trafo:agrar. Um die Höhe der gebundenen Treibhausgase zu ermitteln, werde eine beispielhafte Klimabilanzierung erfolgen.

„Neben der Online-Befragung setzen wir zusätzlich auf den Kontakt außerhalb des Netzes sowohl mit Erwachsenen als auch Jugendlichen“, erklärt Beata Punte, Projektmanagerin bei trafo:agrar. Hierfür wurden die Fragen auch auf Postkarten gedruckt, die unter anderem in Schulen verteilt werden. Die Rückmeldungen werden später in das System eingegeben. Erste Erkenntnisse und Ergebnisse aus der Befragung sollen nach den Sommerferien vorliegen und veröffentlicht werden.


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