Dissertationsprojekte
Abgeschlossene Dissertation
Dr. theol. Bernardeth Caero Bustillos

Promotion zum Dr. phil. an der Universität Osnabrück am 16.12.2020
Titel der Dissertation:
Der Jesus der Affekte. Eine Untersuchung des Johannesevangeliums im Dialog mit der christlichen Teología India
Name, Vorname: | Caero Bustillos, Bernardeth Carmen |
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Titel und Fach: | Dr. theol. Bibeltheologie - Altes Testament Promotion an der Paris Lodron Universität Salzburg (Österreich) Stipendiatin des Stipendienwerks Lateinamerika-Deutschland e.V. |
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: | Bibeltheologie, Bibel-Hebräisch, Teología India, interdisziplinäre Theologie |
Dissertation: | Der Jesus der Affekte. Eine Untersuchung des Johannesevangeliums im Dialog mit der christlichen "Teología India" Promotionsordnung: Universität Osnabrück, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften / Katholische Theologie (Dr. phil.) abgeschlossen am 16.12.2020 |
Betreut von: | Prof. Dott. Dr. Silvia Pellegrini |
Thema:
Der Jesus der Affekte. Eine Untersuchung des Johannesevangeliums im Dialog mit der christlichen "Teología India"
Die Dissertation verbindet ein klassisches, grundlegendes Fach, das Neue Testament, mit den neuen Herausforderungen der Kirchen in Lateinamerika, die einen Ausschnitt der größeren Notwendigkeit darstellen, eine Theologie „auf konkretem Boden“ zu betreiben.
Es wird eine exegetische Untersuchung des Johannesevangeliums durchgeführt, in der das Thema der „Affekte“ erforscht wird. Die Affekte des johanneischen Jesus werden als Ausgangsbasis für einen Dialog mit der christlichen „Teología India“ und ihres Gottesbildes dienen.
Die Dissertation mit dem Arbeitstitel: „Das soteriologische Programm in den Wundererzählungen des Markusevangeliums: Christologie als Erzählungsprinzip“ untersucht die Anordnung und Funktion der Wundererzählungen des Markusevangeliums auf Grundlage der Beobachtung, dass das Erzählmaterial der mk Wundergeschichten zum einen nicht zufällig in die Struktur des Evangeliums eingebettet zu sein scheint, zum anderen bis heute ein Erklärungsmodell fehlt, das Anordnung, Funktion und Bedeutung der einzelnen Wundertaten durch die erste Hälfte des Evangeliums (von Mk 1,21 bis Mk 10,52) durchgehend berücksichtigt. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage nach einer soteriologischen Verankerung der Wundererzählungen. Dementsprechend soll gezeigt werden, welche soteriologischen Themen die Wundererzählungen entfalten, und dabei geklärt werden, ob und nach welchem Konzept sie angeordnet sind: Hat diese Anordnung mit der Verkündigung Jesu zu tun? Sind thematische Korrespondenzen zwischen dem Weg Jesu zum Kreuzestode als zur heilswirksamen Offenbarung des Gottessohnes und den Themenentwicklungen der Wundererzählungen aufzuweisen?
2007: Reifeprüfung
2007-2012: Vechta / Osnabrück, Lehramtsstudium Gymnasium, Abschluss: MA Ed.
2013-2014: Haselünne, Referandariat am Studienseminar Meppen für die Ausbildung des Gymnasiallehramts
2014-2017:Vechta, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Biblische Theologie, Exegese des Neuen Testaments bei Prof. Dott. Dr. Silvia Pellegrini
2017-2018:Paderborn, Elternzeitvertretung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Biblische Theologie - Neues Testament bei Prof. Dr. Angelika Strotmann
Die Dissertation mit dem Arbeitstitel "Botschaft der Liebe und Realität des Kampfes in der Geschichte Jesu", befasst sich mit den Fragen, wie der Kampf metaphorisch und real existieren kann, wenn doch das zentrale Gebot das Gebot der Liebe ist. Der Kampf ist eine notwendige Realität für alle Lebewesen und ein fortwährendes Phänomen in der gesamten Menschheitsgeschichte, sodass er ein zentrales Thema theologischer, philosophischer, politischer, sozialer und humaner Disziplinen darstellt. Warum ist aber jedes Leben - und damit auch das Leben Jesu - mit Kampf verknüpft? Weshalb ist Kampf notwendig? Was bedeutet kämpfen? Wie wirkt die christliche Botschaft der Liebe auf die Realität des Kampfes? In Bezug auf die Botschaft der Liebe entschlüsselt sich der Kampf als eine grundlegende Struktur des Realen, die nicht mit Gewalt, Krieg u.ä. identisch ist, aber damit korrelieren kann. Ein siegreiches Modell von einem Kampf ohne Gewalt wird durch Jesus Christus repräsentiert, der nicht nur bekämpft wurde, sondern v.a. auch selbst gekämpft hat. Aus seiner Geschichte, der Geschichte eines gewaltlosen, friedlichen, von Liebe getragenen Kämpfers, die mit Gewalt und Tod endet, aber gleichzeitig eine Geschichte der Botschaft der Liebe und des Friedens ist, lassen sich Antworten auf die Fragen zum Verhältnis von Kampf und Liebe finden.
Schulbildung: | |
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08/1997 - 06/2001: | Grundschule, Theodor-Heuss-Schule, Empelde |
08/2001-07/2003: | Orientierungsstufe, Ludwig-Windthorst-Schule, Hannover |
08/2003 - 06/2009: | Gymnasium, St. Ursula-Schule, Hannover |
06/2009: | Allgemeine Hochschulreife |
Studium: | |
10/2009 - 02/2012: | Universität Vechta |
02/2012: | Bachelor of Arts |
04/2012 - 03/2014: | Universität Osnabrück |
03/2014: | Master of Education, Gymnasium |
Studienfächer: | Katholische Theologie, Germastik |
Wissenschaftliche Arbeiten: | |
02/2012: | Friedensnobelpreis für China: Liu Xiaobo |
03/2014: | Die Priorität des Geistes in der Verkündigung Jesu und in der Botschaft der Auferstehung nach dem Markusevangelium: Grundlage eines ganzheitlichen Erlösungsprozesses |
Aktuelles Dissertationsprojekt: | Botschaft der Liebe und Realität des Kampfes in der Geschichte Jesu |
Betreut von: | Prof. Dott. Dr. Silvia Pellegrini |
Das Dissertationsprojekt unter dem Arbeitstitel „Die Zahlensymbolik im Johannesevangelium“ beschäftigt sich mit der semiotischen Auslegung des vierten Evangeliums. Bis heute gibt es verschiedene Ansätze, in den einzelnen Zahlenwerten, die der Evangelist an zahlreichen Stellen des Textes platziert, eine Bedeutung zu erkennen. Ein Konsens wurde bis heute nicht erlangt. In neueren Kommentaren ist häufig zu lesen, dass der Autor den Zahlen keine bestimmte Bedeutung beigemessen habe bzw. diese verloren gegangen sei, wie z.B. für die viel diskutierte Anzahl der 153 Fische in Joh 21,11. Zudem fällt bei den bisherigen Interpretationsversuchen auf, dass die Zahlen weitestgehend isoliert von den weiteren Überlegungen zu der Perikope betrachtet werden. Die Dissertation beschäftigt sich deshalb ausgehend von den semiotischen Motiven des gesamten Evangeliums mit den Zahlen als Teil dieser Ausgestaltung. Lassen sich den Zahlen Bedeutungen beimessen, die ebenso wie andere Motive in dem kulturellen Milieu des johanneischen Gemeinde als solche erkannt und verstanden wurden? Fügt sich diese Bedeutung in den Duktus des entsprechenden Textes ein und führt so zu einem besseren Verständnis und zu einem klareren Bild der beabsichtigten Aussage des Autors? Ziel der Arbeit ist es, jene vom Evangelisten intendierte Bedeutung der Zahlen zu ermitteln, die sich stimmig in die Interpretation der jeweiligen Perikope einfügt und zum Gesamtverständnis sowohl der Perikope als auch des gesamten Evangeliums beiträgt.
Schulbildung:
2003: Allgemeine Hochschulreife am Johannes-Kepler-Gymnasium, Ibbenbüren
Studium:
2003-2009: Hochschulstudium der Katholischen Theologie an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster
2009: Diplom-Abschluss im Fach Katholische Theologie
2009-2012: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Vechta am Lehrstuhl für
Biblische Theologie, Exegese des Neuen Testaments bei Prof. Dott. Dr. Silvia
Pellegrini
Wissenschaftliche Arbeiten:
2009, Die Geburtsgeschichten Jesu im Vergleich (betreut von Prof. Dr. Stefan Schreiber)
Aktuelles Dissertationsprojekt: Die Zahlensymbolik im Johannesevangelium (betreut von Prof. Dott. Dr. Silvia Pellegrini)
Doktorandenkolloquium Termine
Nächster Termin: 22.01.2021 (online-Webmeeting)