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Kultur unterm Kirchturm

Wieder ein schöner Erfolg für die Universität Vechta! Das Referat Forschungsentwicklung und Wissenstransfer gratuliert zum neuen Projekt:

Projektleitung: Prof. Dr. Karl-Martin Born
Fakultät-Fach/Forschungsinstitut: VISTRA
Laufzeit: 03/2023-02/2026
Förderer: BMEL - DLR

Das Forschungsvorhaben rekonstruiert kulturelle Initiativen und Projekte in kirchlichen Räumen (insbesondere Kirchengebäuden) in ländlichen Regionen, die von lokalen Netzwerken hervorgebracht werden und analysiert die Bedeutung von gemeinsamen Räumen als materielle Ressourcen, öffentliche Freiräume und Träger lokaler Kultur. Es wird untersucht, wie öffentliche Sozialräume durch die Partizipation an kulturellen Aktivitäten stabilisiert und gestärkt werden. Das Forschungsvorhaben wird in zwei Untersuchungsräumen mit einem zweistufigen Analyseverfahren bearbeitet. Die Auswahl der Untersuchungsgebiete erfolgte in einem zweistufigen Verfahren: Zunächst wurden die Kreise der beiden präferierten Gebietskulissen (sehr ländlich/ländlich UND weniger gute sozioökonomische Lage) identifiziert und dann hinsichtlich ihrer Engagementlevel nach Generali (2009 und 2015) kategorisiert. In einem zweiten Schritt wurden zur Operationalisierung zwei Clusterregionen möglichst hoher Heterogenität gebildet. Das Vorhaben folgt einer iterativen Verfahrensweise, wobei die Fragestellung im Laufe des Forschungsprozesses einer schrittweisen Engführung folgt und die Daten im Rahmen mehrerer Erhebungsphasen gewonnen werden. Inhaltlich und methodisch sind diese beiden Forschungsprozesse eng aufeinander bezogen und beide rekurrieren auf Methoden der qualitativen empirischen Sozial- und Organisationsforschung (Qualitative Interviews, Netzwerkanalysen und Artefaktanalysen). Ein zu Beginn der explorativen Forschungsarbeit einberufener Fachbeirat begleitet die Forschungsvorhaben im Rahmen halbjährlicher Treffen und fungiert als wichtiger Multiplikator. Die erarbeiteten Ergebnisse entstammen heterogen strukturierter Untersuchungsregionen; dadurch ist eine hohe Reichweite der Ergebnisse und insbesondere der Handlungsempfehlungen über die Untersuchungsregionen hinaus gesichert. Für den Wissenstransfer und die Ergebnisverwertung sind Publikationen und Netzwerktagungen/Workshops zentral.