Forschungsprojekte
Laufende Projekte
Modellierung, Diagnose und Entwicklung des professionellen Wissens von Fortbildner*innen
Leitung: Prof. Dr. Daniel Scholl, Christoph Schüle (Universität Vechta), Prof.in Dr.in Dietlinde Vanier (Technische Universität Braunschweig)
Kooperationspartner: Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ)
Laufzeit: seit 2019
Finanzierung: Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ)
In diesem Arbeitsbündnis des NLQ mit den Universitäten Vechta und Braunschweig wird die Modellierung, Messung und Implementation von entwickelten Fördermaßnahmen zur Professionalisierung von Fortbildenden beleuchtet. Den übergreifenden theoretischen Rahmen dieses Projekts bildet das Modell professioneller Handlungskompetenzen (Baumert & Kunter, 2006), das in einem Mixed Methods Design in zwei Teilstudien für Fortbildende spezifiziert wird.
In Teilstudie 1 (Braunschweig) wird die bisher weitgehend über informelle Kontakte erfolgende Rekrutierung von Fortbildenden untersucht. Außerdem werden in einem ersten Strang Erwartungen an das professionelle Wissen von Fortbildenden induktiv durch die Analyse von fokussierten Gruppenbefragungen aufgedeckt. In einem zweiten Strang werden Übereinstimmungen von formulierten Erwartungen und selbst eingeschätztem vorhandenen professionellen Wissen einerseits sowie dem Prozess der Wissensaneignung andererseits thematisiert.
Unter der Annahme, dass das pädagogisch-psychologische Wissen einen bedeutsamen Prädiktor für die qualitätsvolle Gestaltung von lernwirksamen Fortbildungen darstellt, wird in Teilstudie 2 (Vechta) ein raschhomogener, vignettenbasierter Test zur Erfassung des generischen Wissens über lernwirksame Fortbildungsmerkmale entwickelt. Die Testitems, die deduktiv aus dem (inter-)nationalen empirischen Forschungsstand zu Qualitätsmerkmalen effektiver Fortbildungen abgeleitet wurden (z.B. Darling-Hammond, Hyler & Gardner, 2017; Desimone, 2009; Lipowsky, 2014), bestehen aus authentischen Lernsituationen zur Planung, Durchführung und Analyse von Fortbildungen. Die Ergebnisse einer bundesdeutschen Normierungsbefragung bei aktiven Fortbildenden zeigen hinsichtlich sowohl der klassischen als auch der probabilistischen Testtheorie eine hohe Güte des entwickelten Testverfahrens. Als onlinegestütztes Self-Assessment am NLQ sollen die Ergebnisse dieses Test den individuellen Weiterbildungsbedarf von Fortbildenden diagnostizieren und ihnen dabei helfen, ihren beruflichen Professionalisierungsprozess mithilfe digitaler Lernangebote – die im Kontext des Projektes zu den operationalisierten Qualitätsmerkmalen lernwirksamer Fortbildungen konzipiert werden – selbstgesteuert gestalten zu können.
DU – Digitales Unterrichtscoaching im Bachelor Combined Studies mit Lehramtsoption
Leitung: Prof. Dr. Daniel Scholl
Kooperationspartner*innen: Zentrum für Lehrerbildung (ZfLB - Universität Vechta), Prof.in Dr. Martina Flath (Geographiedidaktik), Prof.in Dr. Petra Wolters, (Sportpädagogik), Prof. Dr. Björn Schwarz (Mathematikdidaktik), Michael Otten (Didaktik des Sachunterrichts), ELAN e.V.
Laufzeit: 2019-2021
Finanzierung: Qualität Plus – Programm für gute Lehre in Niedersachsen (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur)
Ziel des Projekts „DU – Digitales Unterrichtscoaching im Bachelor Combined Studies mit Lehramtsoption“ ist es, die Lehrer*innenbildung an der Universität Vechta weiterzuentwickeln, um den Erwerb der unterrichtlichen Planungskompetenz im Allgemeinen Schulpraktikum (ASP) noch besser fördern zu können. In Kooperation der Allgemeinen Didaktik mit den Fachdidaktiken Geographie, Mathematik, Sachunterricht und Sport – unterstützt durch das Zentrum für Lehrerbildung und den ELAN e.V. – wird ein digitales Planungstool konzipiert und umgesetzt, das das allgemeindidaktische sowie fachdidaktische Planungswissen aufgreift und die Studierenden bei ihrer ersten Unterrichtsplanung während des ASPs begleitet. Für dieses Tool werden abgestimmte allgemein- und fachdidaktische Informations-, Planungsaufgaben- und Dokumentationsbausteine entwickelt, die in einer adaptiven, responsiven und interaktiven Struktur die Komplexität der Unterrichtsplanung abbilden. Das Tool samt Planungsintervention wird auf Basis des theoretischen und empirischen (internationalen) Forschungsstandes zur Unterrichtsplanung und einem daraus abgeleiteten Planungskompetenzkonstrukt gestaltet, und seine Implementation sowie Wirksamkeit wird in jedem Schritt der Entwicklung evaluiert.
DU - Projektmitarbeiter*innen
Dr. Kathrin Rheinländer
kathrin.rheinlaender[at]uni-vechta[dot]de
Raum X 122
Fon +49. (0) 4441.15 571
Informationen
Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte
Lehrerbildungsforschung
Einstellungsforschung
Hochschulforschung
Hochschuldidaktik
Wissenschaftlicher Werdegang
1999 bis 2002
Habilitation zum Dr. habil. an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg
1997 bis 1999
Promotion zum Dr. phil. an der Technischen Universität Braunschweig
Berufstätigkeit
seit 02/2019
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "DU - Digitales Unterrichtscoaching", Prof. Dr. D. Scholl, Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik, an der Universität Vechta
seit 10/2017
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Vechta: ZfLB
seit 10/2017
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Flensburg: Hochschuldidaktik
05/2015
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Flensburg: BMBF LINAVO, "Lernen im Netz- Aufstieg vor Ort"
2012 bis 2015
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Hochschule Hannover
2011 bis 2012
Vertretungsprofessur Allgemeine Pädagogik an der Europa-Universität Flensburg
2009 bis 2011
Vertretungsprofessur Empirische Bildungsforschung an der Europa-Universität Flensburg
2007 bis 2009
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Georg-August-Universität Göttingen: DFG Forschungsprojekt & RANLHE (EU-Projekt)
2006/07
DFG-Antrag "Bildungsbiographien 'nicht-traditioneller' Studierender, zusammen mit Prof. Dr. Dr. P. Alheit
1999 bis 2002
Lehre an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg1997-1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Braunschweig
Laufende Forschungsprojekte
Intensität und Stabilität berufsbezogener Einstellungen im Lehramtsstudium (ISabEL)
Beginn: 06/2014
Verbundprojekt: Dr. Andreas Bach (Universität Salzburg, School of Education), Dipl.-Päd. Thomas Fischer (Europa-Universität Flensburg, Abteilung Schulpädagogik), Dr. habil. Kathrin Rheinländer (Universität Vechta, Zentrum für Lehrerbildung)
assoziierte Projektmitarbeiter/innen: Prof. Dr. Horst Biedermann, Julia Wolke
SoSe 16
Theorie und Praxis in der Lehrer*innenbildung (zusammen mit Thomas Fischer) Institut für Schulpädagogik (Universität Flensburg)
WiSe 11
Karrieren und Differenzen in der Alma Mater (Universität Flensburg)
Von Daten zur Theorie (Universität Flensburg)
Bildung in der Wissensgesellschaft (Universität Flensburg)
Lernen in schulischen und außerschulischen Kontexten (Universität Flensburg)
SoSe 11
Vorlesung: Bildungstheorien und -prozesse im Lebenslauf Einführung in pädagogische Institutionen (Universität Flensburg)
Forschungsseminar: Biographische Materialien als Quellen de Übergangsforschung (Universität Flensburg)
Beratung: Methoden und Konzepte (Universität Flensburg)
Hochschulzugang und Selektionsprozesse (Universität Oldenburg)
WiSe 10
Hochschulzugang und Selektionsprozesse (Universität Flensburg)
Aktuelle Themen der Bildungsforschung (Universität Flensburg)
Institutionelle Beratung in unterschiedlichen pädagogischen Feldern (Universität Flensburg)
Einführung in qualitative Forschungsmethoden (Universität Flensburg)
SoSe 10
Einführung in Pädagogische Institutionen (Universität Flensburg)
Professionalisierung (Universität Flensburg)
Personalentwicklung in pädagogischen Organisationen (Universität Flensburg)
Globalisierte Biographien (Universität Flensburg)
Migration und Bildung (Universität Flensburg)
WiSe 09
E-Learning in der Hochschulbildung (Universität Flensburg)
Bildung in der Wissensgesellschaft (Universität Flensburg)
Subjektorientierte Übergangsforschung Schule-Beruf/Studium - Feldforschung (Universität Flensburg)
Biographische Materialien als Quellen der Bildungsforschung (Universität Flensburg)
E-Learning in der Hochschullehre (Universität Oldenburg)
WiSe 08
Qualitative Forschungsmethoden: Forschungspraktikum (Universität Oldenburg)
WiSe 07
Qualitative Forschungsmethoden (Universität Oldenburg)
SoSe 07
Bildungsbiographien von Studierenden (Universität Oldenburg)
WiSe 06
Forschungsmethoden in der Bildungsforschung: Forschungspraktikum (Universität Oldenburg)
SoSe 06
Qualitative Methoden in der Bildungsforschung (Universität Oldenburg)
SoSe 06
Das Narrative und andere qualitative Forschungsmethoden (Universität Göttingen)
Qualitative Forschungsmethoden in der Studierendenforschung (Universität Oldenburg)
WiSe 05
Forschungspraktikum: Neue Medien (Universität Oldenburg)
SoSe 05
Virtuelles Lehren und Lernen (Universität Oldenburg)
2018
Fischer, T., Bach A., Rheinländer, K.Einstellungen zur Theorie- und Praxisorientierung des Lehramtsstudiums im Praxissemester, GEBF 2018, 16.02.18 Universität Basel
2017
Rheinländer, K., Fischer, T. Attitudes and attitude change of students towards the relationship between theory and practice. HEAd'2017, Valencia 22.-24. June 2017
Fischer, T., Rheinländer, K., Dangelat, M., Bach, A. Berufsfeldbezug und Nutzen von Praktika in unterschiedlichen Fachkulturen, AEPF 2017
Fischer, T. / Rheinländer, K. Einstellungen von Lehramtsstudierenden zum Theorie-Praxis-Verhältnis", Europa-Universität Flensburg, Flensburger Campusgesprächen "Theorie und Praxis in der akademischen Bildung", Mittwoch, 31. Mai 2017
Rheinländer, K. Kompetenzorientierte Modulevaluation. Online-Seminar im Rahmen der Arbeitsgruppe "Kompetenzmessung und Transfer der Wissenschaftlichen Begleitung BMBF "Aufstieg durch Bildung" - 29.03.2017
Rheinländer, K. Empirisches Wissen zu FirstGen-Studierenden. Expertenworkshop FirstGen - Prof. A. Wolter, HU Berlin - 1. März 2017
Rheinländer, K., Fischer, T., Dangelat, M. Orientierungsmuster zu bildungswissenschaftlichen Inhalten aus der Sichtweise von Lehramtsstudierenden - Vortrag IGSP 2017 Lernen in der Praxis 6.-8. März 2017
Rheinländer, K., Fischer, T. Einstellungen von Hochschullehrenden zwischen Responsivität und Skepsis - Vortrag 22.-24.02.2017 Workshop Offenes Studienmodell Divers. Ludwigshafen
2016
Rheinländer, K., Fischer, T., Bach, A. Organizational Cultures and Academic Beliefs on Widening Participation. Higher Education Conference Amsterdam 13-15. Juli 2016
Rheinländer, K., Fischer, T., Bach, A. Distinktionen durch Studienfachwahl. Posterbeitrag auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung in Berlin. März 2016
2015
Fischer, T., Bach, A., Rheinländer, K. Das Theorie-Praxis-Verhältnis aus Sicht von Lehramtsstudierenden. Vortrag auf der 80. Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF) vom 21.-23. September 2015 an der Universität Göttingen
Rheinländer, K. Georg-August-Universität Göttingen: Vortrag zum Thema "Ungleichheitssensible Hochschullehre" in der Ringvorlesung "Bestellt und nicht abgeholt", Institut für Diversitätsforschung, Sozialwissenschaftliche Fakultät
Rheinländer, K. Weiterbildungscampus Magdeburg: Vortrag zum Thema Design-Review von Studiengängen durch standardisierte Kriterien und systematische Evaluation der Lehr-/Lernprozesse.
Monographien und Herausgeberschaften
Rheinländer, K. & Scholl, D. (Hrsg.) (2020). Verlängerte Praxisphasen in der universitären Lehrerbildung: Spannungsfelder zwischen Theorie, Praxis und der Bestimmung von Professionalisierung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. (Open Access: https://www.pedocs.de/volltexte/2020/19032/pdf/Rheinlaender_Scholl_2020_Verlaengerte_Praxisphasen_in_der_Lehrer_innenbildung.pdf)
Rheinländer, K. (Hrsg.) (2015). Ungleichheitssensible Hochschullehre. Positionen - Voraussetzungen - Perspektiven. Wiesbaden: Springer VS.
Rheinländer, K., Kuss, H., Neumann, K. (Hrsg.) (2015). Die Erziehungswissenschaft und das Spektrum ihrer pädagogischen Verantwortung. Dietrich Hoffmann zum 80. Geburtstag. Hamburg. Rheinländer, K. (2012). Zur Bedeutung der Allgemeinen Pädagogik für die Lehrerbildung. Hamburg.
Rheinländer, K. (Hrsg.) (2009). Göttinger Pädagogik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Band 1. Hamburg. Maack-Rheinländer, K., Hoffmann, D. (Hrsg.), (2001). Ökonomisierung der Bildung. Die Pädagogik unter den Zwängen des 'Marktes'. Weinheim.
Maack-Rheinländer, K., (1999). Umweltbewußtsein und Umwelthandeln türkischer und deutscher Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Grundschulklasse. Eine empirische Studie im Rahmen des Projektes Entwicklung und Erprobung eines Lehr- und Lernmodells zur Umweltbildung unter besonderer Berücksichtigung ethnischer Minderheiten für die Lehrerfortbildung. Frankfurt am Main.
Maack-Rheinländer, K., Hoffmann, D. (Hrsg.), 2001. "Ganz für das Studium angelegt". Die Museen, Sammlungen und Gärten der Universität Göttingen. Wallstein Verlag: Göttingen.
Aktuelle Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden
Scholl, D.; Küth, S.; Flath, M.; Lathan, H.; Schwarz, B.; Wolters, P.; Rheinländer, K. & Schüle, C. (2020): Zum Konstrukt der Planungskompetenz in allgemein- und fachdidaktischen Ansätzen. In D. Scholl, S. Wernke & D. Behrens (Hrsg.). Jahrbuch für Allgemeine Didaktik 2019. Thementeil: Allgemeine Didaktik und Fachdidaktik (75-94). Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.
Rheinländer, K., Fischer, T., Rettig, L. (2019, i. Dr.). Einstellungen von Hochschullehrenden zu den mit Anrechnung von außerhochschulisch erworbenen Kompetenzen und Qualifikationen verbundenen Zielvorstellungen In: Sturm, N. (Hrsg.). Umkämpfte Anerkennung. Außerhochschulisch erworbene Kompetenzen im Hochschulkontext, Wiesbaden: Springer VS, 30-40.
Rheinländer, K. , Fischer, T. (2019, i. Dr.). Einstellungen zu Inklusion und Leistung als Herausforderung für die empirische Bildungsforschung. In. Baumert, B. (Hrsg.). Zwischen Persönlichkeitsbildung und Leistungsentwicklung. Fachspezifische Zugänge zu inklusivem Unterricht im interdisziplinären Diskurs. Klinkhardt. Verlag
Bach, A., Fischer, T. , Rheinländer, K. (2018). Einstellungen von Mentorinnen und Mentoren zur Theorie- und Praxisorientierung des Lehramtsstudiums und deren Effekte auf die Betreuung von Lehramtsstudierenden im Praxissemester. In: C. Reintjes, G. Bellenberg, G. im Brahm (Hrsg.). Mentoring und Coaching als Beitrag zur Professionalisierung angehender Lehrpersonen. Münster: Waxmann IGSP Band 3, 189-206.
Fischer, T., Bach, A., Reinländer, K. (2018). Veränderung von Einstellungen zur Theorie- und Praxisorientierung des Lehramtsstudiums im Praxissemester. In : Lehrerbildung auf dem Prüfstand, 11, H 1., S. 155-170
Rheinländer, K., Fischer, T. (2017). Einstellungen von Hochschullehrenden zwischen Responsivität und Skepsis. In: P. Rahn, M. Erbsland, I. Buss, (Hrsg.) Sammelband: Impulse zur Weiterentwicklung von Studienangeboten. Wiesbaden: Springer VS., 85-104.
Rheinländer, K. (2017). Triangulation. Einführung im Hinblick auf erziehungswissenschaftliche Fragestellungen. In: P. Alheit, B. Dausien, T. Göymen-Steck, A. Hanses, H. Herzberg, D. Rothe (Hrsg.): Reflexive Forschungspraxis. Zur Analyse von Biographien in ihren gesellschaftlichen Kontexten. Frankfurt a. M.: Campus.
Fischer, T., Bach, A., Rheinländer, K. (2016). Einstellungen zum Theorie-Praxis-Verhältnis von Lehramtsstudierenden. Empirische Befunde über Veränderungen im Praxissemester und Unterschiede im Bachelor- und Masterstudium. In: J. Kosinar, S. Leineweber, E. Schmid (Hrsg.). Professionalisierungsprozesse angehender Lehrprozesse in den berufspraktischen Studien, Waxmann: Münster, 49-64.
Rheinländer, K., Schiller, E., Heese, E., Rundnagel, H. , Wanken, S. (2016). Lehrende in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Befunde aus der Praxis. In: E. Cendon, A. Mörth, A. Pellert (Hrsg.).Theorie und Praxis verzahnen. Lebenslanges Lernen an Hochschulen. DUW Publikation. Berlin.
Bis 2015
Rheinländer. K (2015). Von der Bedeutung und der Möglichkeit einer Ungleichheitssensiblen Hochschullehre. In Dies. (Hrsg.) Ungleichheitssensible Hochschullehre. Positionen - Voraussetzungen - Perspektiven. Wiesbaden: Springer VS, 47-70.
Rheinländer, K. (2014). Wie sehen Hochschullehrende die Studierenden? Praktiken sozialer Sensibilität. In: Sander, Tobias (Hrsg.): Habitussensibilität - Ein neues Paradigma professionellen Handelns? Wiesbaden.
Rheinländer, K. (2014). Historische Wissenschaftsforschung 2013. In: Horst Kuss/Karl Neumann/Kathrin Rheinländer (Hrsg.): Die Erziehungswissenschaft und das Spektrum ihrer pädagogischen Verantwortung. Dietrich Hoffmann zum 80. Geburtstag. Hamburg.
Rheinländer, K., Fischer, T. (2013). Soziale Selektivität als pädagogisches Problem. In: Banse, Gerhard / Meier, Bernd (Hrsg.): Inklusion und Integration Theoretische Grundfragen und Fragen der praktischen Umsetzung im Bildungsbereich Reihe: Gesellschaft und Erziehung - Band 13. Frankfurt am Main, 185-196.
Rheinländer, K. (2012). Triangulation. Wissenschaftshistorische und methodologische Aspekte aus der Perspektive der sozialwissenschaftlichen Forschung. Zeitschrift für qualitative Forschung (ZQF). Themenheft 1: Triangulation in der Psychologie, 111-124.
Rheinländer, K., Fischer, T. (2010). Der Übergang Schule - Beruf - Studium. Eine quantitative Analyse zu den Berufs- und Studienwahlplänen der Schülerinnen und Schüler in der Region Flensburg. Flensburg.
Rheinländer, K. (2010). ISSN 0942-2064: Göttinger Beiträge zur erziehungswissenschaftlichen Forschung. In: Hoffmann, Dietrich (Hrsg.): Göttinger Pädagogik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Band 2. Hamburg, 99-128.
Rheinländer, K. 2009. Kritische Wissenschaftsforschung. In: Dies. (Hrsg.): Göttinger Pädagogik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Band 1. Hamburg, 185-208.
Rheinländer, K., Alheit, P., Watermann, R. (2008). Zwischen Bildungsaufstieg und Karriere. Studienperspektiven "nicht-traditioneller Studierender". Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Schwerpunkt: Hochschulbildung. 11, 577-606.
Rheinländer, K. (2007). 'Denke nur daran, dass es an dir liegt!' - 'Employability' in der Hochschulbildung. Chiffre eines Umbruchs? In: Hoffmann, Dietrich/Gaus, Detlef/Uhle, Reinhard (Hrsg.): Mythen und Metaphern, Slogans und Signets. Hamburg, 171-182.
Rheinländer, K. (2004). Zur Veränderung der Lehr- und Lernkultur durch die Neuen Medien. Utopie und Empirie eines 'modernisierten' Unterrichts. In: Hoffmann, Dietrich/Uhle, Reinhardt (Hrsg.): Utopisches Denken und pädagogisches Handeln. Untersuchungen zu einem ungeklärten Verhältnis. Hamburg, 141-170.
Rheinländer, K. (2003). Zur Veränderung der Lehr- und Lernkultur durch Neue Medien. Habilitationsvortrag. Uni-Rede 146. Hrg. v. Universität Oldenburg.
Maack-Rheinländer, K. (2003). Zum Sinn von Hochschulranking. In: Hoffmann, Dietrich/Neumann, Karl (Hrsg.): Die Ökonomisierung der Hochschule. Weinheim.
Maack-Rheinländer, K. (2001). 'Corporate Identity' in Schulen - eine Fallstudie zu 'Ein Leben für die Wirtschaft'. In: Hoffmann, D., Maack-Rheinländer, K. (Hrsg.): Ökonomisierung der Bildung. Die Pädagogik unter den Zwängen des 'Marktes'. Weinheim, 93-115.
Maack-Rheinländer, K. (2001): Interkulturell orientierte Umweltbildung - der Baustein "Zeit". In: Kiper, Hanna (Hrsg.): Sekundarstufe I - jugendorientiert. Hohengehren.
Maack-Rheinländer, K. (2001). Zwischen politischem Interesse und Politikverdrossenheit: Chancen und Grenzen neuer Partizipationsformen für Mädchen und junge Frauen. In: femina politica (10), Heft 1, 47-55.
Maack-Rheinländer, K. (1999). Umweltbildung im interkulturellen Kontext. Theoretische Konzeptionen und Anmerkungen zu einer interkulturellen Neuorientierung. In: Strey, Gernot/Bahadir, Müfit (Hrg.): Umweltlernen. Stuttgart.
Maack-Rheinländer, K. (1998). Naturverständnis türkischer und deutscher Kinder. In: Türkische Umweltinitiative in Deutschland e.V. (TUD), Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) (Hrg.): Umweltlernen in der einen Welt. Bericht über den Lehrerfortbildungs-Workshop vom 9. bis 11. März 1998 in Braunschweig. Braunschweig.
Simon Küth
simon.kueth[at]uni-vechta[dot]de
Raum H 210
Fon +49. (0) 4441.15 776
Informationen
seit 02/2019
Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Herrn Prof. Dr. Daniel Scholl, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Arbeitsbereich Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik, Universität Vechta, im Projekt "DU - Digitales Unterrichtscoaching im Bachelor Combined Studies mit Lehramtsoption"
10/2018 und 10/2017 bis 01/2019
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Psychologische Basiskompetenzen für soziale Berufe" und Lehrkraft für besondere Aufgaben bei Herrn Prof. Dr. Martin K.W. Schweer, Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie, Universität Vechta
09/2015 bis 07/2017
Master of Science, Psychologie, an der Universität Umeå in Schweden
10/2012 bis 07/2015
Bachelor of Science, Psychologie, an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
SoSe 19
Vorbereitungs- und Auswertungsseminar zum ASP (Universität Vechta, Modul ASP)
Vorbereitungs- und Auswertungsseminar zum ASP (Universität Vechta, Modul ASP)
WiSe 18/19
Pädagogische Diagnostik (Seminar, Modul EW-3.2)
SoSe 18
Pädagogische Diagnostik (Seminar, Modul EW-3.2)
Ausgewählte Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung im Kindes- und Jugendalter (Seminar, Modul PS/PY-2.3)
Gruppe und Gruppenprozesse in Organisationen (Seminar, Modul PS/PY-2.3)
WiSe 17/18
Ausgewählte Aspekte entwicklungspsychologischer Forschung (Seminar, Modul PS/PY-1.3)
Ausgewählte Aspekte lernpsychologischer Forschung (Seminar, Modul PS/PY-1.3)
Gesundheitsverhalten in der Lebensspanne (Seminar, Modul PS/PY-1.3)
Verhaltensmodifikation in ausgewählten Handlungsfeldern sozialer Dienstleistungen und pädagogischer Intervention (Seminar, Modul PS/PY-1.3)
Vertiefende Übungen zum Modul PS/PY-1: Entwicklungspsychologie/Bedingungen des Lehrens und Lernens (E-Learning-Übung, Modul PS/PY-1)
2020
Küth, S., Scholl, D. & Schüle, C. Die Unterrichtsplanung als Entscheidungssituation: Zu den Zusammenhängen zwischen Entscheidungsverhalten und Planungskompetenz angehender Lehrkräfte. Vortrag, der am 25.03.2020 auf der achten Jahrestagung der Gesellschaft für empirische Bildungsforschung (GEBF) "Bildung gestalten - Partizipation erreichen - Digitalisierung nutzen" vom 25. bis 27. März gehalten worden wäre (Tagung abgesagt)
Scholl, D., Küth, S. & Schüle, C. Softwaregestützte Entwicklung der Strukturplanungskompetenz angehender Lehrkräfte. Vortrag, der am 17.03.2020 auf dem 27. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft "Optimierung" vom 15. bis 18. März im Symposium "Optimierter Unterricht durch optimierte Planung!? Unterrichtsplanung als zentraler Professionsbereich von Lehrkräften" gehalten worden wäre (Tagung abgesagt)
2019
Feierabend, M., Schüle, C., Küth, S. & Scholl, D.: Wie und warum wirkt Mentoring? Vortrag gehalten am 18.9.2019 auf der Tagung "Gesellschaftliche Entwicklungen als Herausforderungen für empirische Bildungsforschung" der DGfE-Sektion "Empirische Bildungsforschung" vom 16. bis 18. September
Küth, S.; Schüle, C., Scholl, D. & Feierabend, M.: Die Bedeutung der individuellen Selbstwirksamkeitsüberzeugung für die Beanspruchungsregulation von Lehramtsstudierenden im Praxissemester. Vortrag gehalten am 17.9.2019 auf der Tagung "Gesellschaftliche Entwicklungen als Herausforderungen für empirische Bildungsforschung" der DGfE-Sektion "Empirische Bildungsforschung" vom 16. bis 18. September
Postersessions
Küth, S., Scholl, D. & Schüle, C. (2020). Einflussfaktoren auf das Treffen unterrichtlicher Planungsentscheidungen. Wäre auf dem 27. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft "Optimierung" vom 15. bis 18. März 2020 vorgestellt worden (Tagung abgesagt) (Poster)
Feierabend, M., Schüle, C., Scholl, D. & Küth, S. (2020): Die Bedeutung der individuellen Selbstwirksamkeitsüberzeugung von Lehramtsstudierenden im Praxissemester für ihre Beanspruchungsregulation. Wäre auf dem 27. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft "Optimierung" vom 15. bis 18. März 2020 vorgestellt worden (Tagung abgesagt) (Poster)
Feierabend, M., Schüle, C., Scholl, D. & Küth, S. (2019): Does student teachers' self-efficacy mediate the link between stress experience and assimilative and accommodative coping in the course of a student teaching internship? Wird vorgestellt auf der paEpsy-Tagung "Variation: Noise or Norm?" vom 9. bis 12. September 2019
Schweer, M. & Küth, S. (2018). Lesbische Frauen und schwule Männer in Sportvereinen - sozialpsychologische Implikationen einer bislang wenig sichtbaren Herausforderung für den Sport. Posterbeitrag im Rahmen der Tagung Geschlecht und Körper in Bewegung - Perspektiven auf sportliche und geschlechtliche Praxis an der Universität Osnabrück (05.10.2018).
2020
Scholl, D., Küth, S., Schwarz, B., Lathan, H., Wolters, P. & Schüle, C. (angenommen): Zur softwaregestützten Förderung der unterrichtlichen Planungskompetenz in Schulpraktika - Das Onlinetool "DU - Digitales Unterrichtscoaching". In M. Kubsch, S. Sorge, J. Arnold & N. Graulich (Hrsg.) (in Vorb.). Lehrkräftebildung neu gedacht - Ein Praxishandbuch für die Lehre in den Naturwissenschaften und deren Didaktiken. Münster: Waxmann.
Schweer, M. K. W. & Küth, S. (2020). Lesbische Frauen und schwule Männer in Sportvereinen - sozialpsychologische Implikationen einer bislang wenig sichtbaren Herausforderung für den Sport. In J. Conrads & J. von der Heyde (Hrsg.), Bewegte Körper - bewegtes Geschlecht. Ein interdisziplinärer Blick auf die Konstruktion von Geschlecht im Sport (L'AGENda, 1. Auflage, S. 205-221). Leverkusen: Barbara Budrich.
Scholl, D.; Küth, S.; Flath, M.; Lathan, H.; Schwarz, B.; Wolters, P.; Rheinländer, K. & Schüle, C. (2020): Zum Konstrukt der Planungskompetenz in allgemein- und fachdidaktischen Ansätzen. In D. Scholl, S. Wernke & D. Behrens (Hrsg.), Jahrbuch für Allgemeine Didaktik 2019. Thementeil: Allgemeine Didaktik und Fachdidaktik (75-94). Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.
Scholl, D.; Schüle, C.; Feierabend, M. & Küth, S. (2020). Motivationsregulation im Praxissemester - Zur Bedeutung assimilativer und akkommodativer Strategien für die intrinsische Studien- und Berufswahlmotivation. In K. Rheinländer & D. Scholl (Hrsg.), Verlängerte Praxisphasen in der universitären Lehrerbildung: Spannungsfelder zwischen Theorie, Praxis und der Bestimmung von Professionalisierung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. (Open Access: https://www.pedocs.de/volltexte/2020/19032/pdf/Rheinlaender_Scholl_2020_Verlaengerte_Praxisphasen_in_der_Lehrer_innenbildung.pdf)
Digitales Labor Bildungs- und Unterrichtsforschung – EduScienceLab
Leitung: Prof. Dr. Daniel Scholl, Prof.in Dr. Karin Zimmer
Laufzeit: seit 2018 (Abschluss der Umbaumaßnahme und der Einrichtung Mitte 2019)
Finanzierung: Innovative Hochschulprojekte (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur)
Mit den Fördermitteln wird ein Bildungs- und Unterrichtsforschungslabor an der Universität Vechta aufgebaut, das aus einem vollständig digital ausgestatteten Versuchsraum mit angrenzendem Kontrollraum besteht. Zu dem breiten Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten gehört zum Beispiel die Durchführung von computerbasierten Experimenten oder die kameragestützte Sammlung quantitativer und qualitativer Daten in einem hochgradig kontrollierten Setting. Dabei kann das Labor sowohl für Forschungs- als auch für Lehrzwecke, etwa das Micro-Teaching, verwendet werden. Außerdem ist geplant, das EduScienceLab auf neuartige Weise mit dem Forschungsdatenmanagement (FDM) zu verknüpfen und es in die vom BMBF geförderte Digitalisierungsstrategie UniV-FDM – „Bottom-up-Managementmodell zur Etablierung eines institutionellen Forschungsdatenmanagements“ an der Universität Vechta einzubinden. Dadurch wird es möglich, den gesamten Datenzyklus, also die Erhebung, Dokumentation, Aufbereitung, Beschreibung, Archivierung und Veröffentlichung von Forschungsdaten, die im EduScienceLab gewonnen werden, von einem Ort aus zu kontrollieren. Insgesamt machen diese Nutzungsmöglichkeiten das EduScienceLab zu einem Shared Space Laboratory für Bildungs- und Unterrichtsforschende sowie für forschungsbasiert Lehrende und Lernende. Durch die Verbindung von Labor und FDM-Strukturen werden dabei neue Wege der technischen Dokumentation und des Wissenstransfers erschlossen.
Abgeschlossene Projekte
Analysekompetenz von Lehrpersonen – Diagnose und Entwicklung (Fortsetzungsprojekt)
Leitung: Prof. Dr. Wilfried Plöger und Dr. Daniel Scholl
Laufzeit: 2014 bis 2017
Finanzierung: DFG (GZ: PL 272/3-1)
Dieses Forschungsprojekt basiert auf vorangegangenen Untersuchungen zur Analysekompetenz angehender und praktizierender Lehrpersonen. Unter Analysekompetenz wird dabei jene Fähigkeit verstanden, eigenen und fremden Unterricht unter dem Aspekt der Lernwirksamkeit angemessen erfassen und beurteilen zu können. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde ein Messinstrument entwickelt und an einer größeren Stichprobe (N = 800) getestet, wobei sich die Itemskala als raschhomogen erwies. Zudem zeigten die in konfirmatorischen Faktorenanalysen erzielten Fitwerte, dass Analysekompetenz durch die inhaltliche und formale Qualität des zugrundeliegenden Wissens geprägt ist und somit als ein zweidimensionales Konstrukt verstanden werden kann.
Auf diesen Ergebnissen aufbauend verfolgt dieses Fortsetzungsprojekt vor allem zwei Ziele. (1) In Ergänzung zu den Konfirmatorischen Faktorenanalysen werden zwei weitere Validierungsversuche durchgeführt, um zusätzliche Evidenz für die Validität des Konstrukts zu gewinnen. Der eine Versuch wird über ein quantitativ ausgerichtetes Viergruppendesign realisiert, der andere über eine qualitative Inhaltsanalyse von ExpertInnen- und NovizInneninterviews. (2) Die zweite Fragestellung zielt auf die Entwicklung der Analysekompetenz im Referendariat, die in Form einer Längsschnittstudie über drei Messzeitpunkte ermittelt und über Latent-Growth-Curve-Modelle abgebildet wird. Diese Studie gibt Aufschluss darüber, ob die in der ersten Untersuchung über ein Querschnittdesign festgestellten hohen Leistungen von ReferendarInnen im Vergleich zu Studierenden auf die Entwicklung in der zweiten Ausbildungsphase zurückgeführt werden können. Im Zusammenhang damit wird zudem der Frage nachgegangen, ob über den durchschnittlichen Trend hinaus ggf. auch Unterschiede in den individuellen Entwicklungsverläufen vorliegen und welche Größen darauf einen Einfluss haben.
Analysekompetenz von Lehrpersonen – Diagnose und Entwicklung
Leitung: Prof. Dr. Wilfried Plöger und Dr. Daniel Scholl
Laufzeit: 2010 bis 2012
Finanzierung: DFG (GZ: PL 272/2-1)
LehrerInnen müssen in der Lage sein, ihren Unterricht professionell analysieren zu können. Denn die Analyse von Unterricht gibt ihnen Aufschluss über die Qualität ihrer Planung und die Effektivität des durchgeführten Unterrichts und stellt somit die Basis für eine nachhaltige Entwicklung von Professionalität dar. Ein professionelles Niveau kann sie aber nur dann erreichen, wenn sie an entsprechenden Kriterien orientiert ist und die Lehrperson gegenüber ihrer eigenen Unterrichtsarbeit eine quasi-experimentelle Haltung einnimmt.
Solche kriterienorientierten Analysen von Unterricht werden in der Regel erst im Laufe des Referendariats unter angeleiteter Betreuung von ExpertInnen (Seminar- und FachleiterInnen) eingeübt. Umso wichtiger erscheint es, die Kompetenz zur Analyse von Unterricht schon ab der ersten Phase der LehrerInnenbildung unter Berücksichtigung der institutionellen Bedingungen und Möglichkeiten zu fördern. Erfahrungen im Rahmen der täglichen Hochschullehre zeigen allerdings, dass es Studierenden sehr schwer fällt, Unterricht angemessen analysieren zu können.
Vor dem Hintergrund solcher Bedingungen ist das Ziel des Projektes „Analysekompetenz von Lehrpersonen – Diagnose und Entwicklung“ zu sehen: Es fokussiert auf die Messung der Kompetenz, Unterricht analysieren zu können. Zu diesem Zweck werden vier Probandengruppen untersucht: Je 200 Studierende, ReferendarInnen, LehrerInnen, Seminar- und FachleiterInnen. Ihnen wird eine videografierte Unterrichtsstunde (Fach Physik) vorgeführt und ein (raschhomogener) Test mit 23 Items vorgelegt, deren Beantwortung die Analyse der Unterrichtsstunde darstellt. Aus den Ergebnissen dieser Studie werden Konsequenzen für die Entwicklung der Analysekompetenz über die verschiedenen Phasen der Lehrerbildung hinweg abgeleitet.