Unbeschränkte Redefreiheit, Gendersensibilität? Die Universität als Raum der Artikulation von Gender und Rassekonstruktionen
Anlässlich der zunehmenden Relevanz zur Herstellung von Gender-Chancengleichheit veranstaltete die AG Gendersensible und Rassismuskritische Bildung im Wintersemester 2019/2020 an der Universität Vechta eine Ringvorlesung zum Thema Unbeschränkte Redefreiheit, Gendersensibilität? Die Universität als Raum der Artikulation von Gender und Rassekonstruktionen.
Drei Gastvorträge mit renommierten Gender- und Rassismusforscher*innen bildeten den Kern der Veranstaltung, die rege von Student*innen und Lehrpersonen besucht wurde. Als erstes stellte Dr.in Ulrike Flader Erkenntnisse zum Thema “Rethinking Self-Determination: The Kurdish Question, the State and the Struggle of the Kurdish Women's Movement” vor. Als nächstes präsentierte Dr. Yener Bayramoğlu seinen Vortrag „Queer-Migrantische Interventionen: Umdenken der Queer Theory aus Perspektive von Queerer Migration“. Die Vortragslesung von Dr.in Reyhan Şahin „Yalla, Feminismus! Feministische Intersektionalität, Rassismuskritik und Geschlechtersensibilität in Mehrheitsgesellschaft, Islam, Wissenschaftsbetrieb und Hip Hop“ war der vorläufig letzte Beitrag der Vortragsreihe, die mit Unterstützung des AStA der Universität Vechta ins Leben gerufen wurde und im Wintersemester 2020/21 weitergeführt wird.

Veranstalter*innen und Gründer*innen der AG Gendersensible und Rassismuskritische Bildung sind Diren Yeșil und Prof.in Dr.in Melanie Kubandt vom Institut für Erziehungswissenschaften. Beide Wissenschaftler*innen lehren und forschen zum Thema Gender und/oder Rassismuskritik. Sie engagieren sich an der Universität Vechta in unterschiedlichsten Kontexten zu diesen Themen, um mit den Student*innen und Lehrenden gemeinsam herauszufinden, was es für weitere (Ver-)Lern- und Veränderungsprozesse individuell und in den Universitätszusammenhängen benötigt, um ihre Sensibilisierung für Diskriminierungsprozesse zu verstärken.